Lüneburg, am Mittwoch den 24.04.2024

Essen verbindet

von Christiane Bleumer am 28.08.2016


Im Schatten des Lüneburger Rathauses fand heute die Aktion "Essen verbindet" statt.

Das Motto ist simpel und doch so effektiv: „Essen verbindet“ hieß es heute Mittag (28. August) ab 12 Uhr auf dem Lüneburger Marktplatz und unzählige Menschen ließen sich davon anlocken. Im Schatten des Rathauses waren lange Tafeln aufgebaut und in diversen Zelten wurde Speisen zubereitet und verteilt. Es war eine Reise durch die Küchen der Welt, von Hühnerfrikassee, Safiha oder Baklava über Nudeln mit Tomatensauce bis hin zu Kabseh konnte gekostet werden, was die verschiedensten Länder kulinarisch zu bieten haben. Lüneburger mit und ohne Fluchtgeschichte nahmen die Einladung an, Platz zu nehmen und beim Essen ins Gespräch zu kommen. Denn genau darum ging es bei dieser bisher einmaligen Aktion. Kontakte zu knüpfen und über das Gespräch Ängste und Vorurteile abzubauen.

Lüneburger Unternehmer, Institutionen und Verbände haben damit ein sichtbares Zeichen gesetzt, wie Integration gelingen kann, und die Lüneburger Bevölkerung hat einmal mehr bewiesen, dass Willkommenskultur nicht nur eine leere Worthülse ist. Um das Kennen lernen zu erleichtern, waren überall auf dem Marktplatz Menschen unterwegs, die bei der manchmal etwas holprigen Kommunikation helfen konnten. Einfach zu erkennen an weißen T-Shirts mit der Aufschrift Dolmetscher, sorgten sie dafür, dass Sprachbarrieren leicht überwunden werden konnten.

Beteiligt an den Vorbereitungen waren auch Schüler aus Lüneburg und Scharnebeck, die im Vorfeld zahlreiche Migranten interviewt hatten. An Wäscheleinen hingen daher Zettel mit teils ausführlichen und beeindruckenden Berichten von Flucht, Krieg und Angst.

© Fotos: Bleumer


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