Lüneburg, am Freitag den 19.04.2024

Immer Ärger mit dem schwarzen Schwan

von Theater Lüneburg am 18.05.2017


Existieren schwaze Schwäne tatsächlich? Die Antwort gibt es bei der morgigen Ballettpremiere.

Wie geht es eigentlich zu im Ballettsaal, wenn die Kompanie mit dem exzentrischen Choreographen ein neues Werk erarbeitet? Olaf Schmidt wirft gemeinsam mit seinem Ensemble in seinem neuen Tanzstück LAURA ODER IMMER ÄRGER MIT DEM SCHWARZEN SCHWAN einen humorvollen Blick hinter die Kulissen. Ballettdirektor Schmidt choreographiert den Abend nicht nur, sondern steht selbst auf der Bühne. Außerdem kehren Thomas Pfeffer, Oliver Hennes und Kerstin Kessel, ehemalige Tänzer des Theaters, auf die Bühne des Großen Hauses zurück. Co-Regie führt Boris von Poser. Für das Bühnenbild zeichnet Barbara Bloch verantwortlich und die Kostüme stammen von Frauke Ollmann. In erster Linie verwenden Schmidt und von Poser Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowski – denn es dreht sich alles um das berühmte Ballett «Schwanensee».

Der Zuschauer sieht immer nur das fertige – und im besten Falle perfekte – Ergebnis. Doch wie geht im Ballettsaal auf dem Weg dahin zu? Wenn bis zur Generalprobe nichts klar ist, die Inspizientin Ordnung in das Chaos bringen muss, die Hauptdarstellerin plötzlich erkrankt oder die Kostüme nicht rechtzeitig fertig werden? Olaf Schmidt und seine Ensemblemitglieder, die aus neun verschiedenen Ländern kommen, greifen im zweiten Tanzabend der Spielzeit im Großen Haus in vielerlei Weise auf eigene Erfahrungen zurück. Denn was man so alles erlebt in den Jahren als Tänzer und Choreograph zwischen dem Urwald in Brasilien oder der kleinen Bühne in Kaiserslautern, zwischen einsamen Bergdörfern und zugigen Ballettsälen – all das bietet genügend Stoff für einen Abend lang komischen und manchmal tragischen Tanz-Wahnsinn. Den «Schwarzen Schwan» gibt es nicht nur in Tschaikowskis SCHWANENSEE – er ist auch ein Begriff auf dem Börsenparkett. Dort beschreibt der «Schwarze Schwan» unvorhergesehene Ereignisse und Katastrophen – weil man lange gar nicht wusste, dass schwarze Schwäne überhaupt real existieren. Für die Premiere am morgigen Freitag, 19.05. um 20 Uhr gibt es noch Restkarten. Das Stück steht außerdem am 10.06. und 22.06. auf dem Spielplan.

© Fotos: t&w / Andreas Tamme


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