Lüneburg, am Donnerstag den 25.04.2024

Oberbürgermeister Ulrich Mädge zum Ausgang des Wahlabends in der Stadt

am 12.09.2016


(sp) Lüneburg. Den langen Wahlabend in der Hansestadt Lüneburg kommentiert Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD): „Die SPD ist klar die stärkste Fraktion im Rat, das freut mich natürlich. Nun müssen sich die demokratischen Parteien im Rat miteinander verständigen, wie sie stabile Mehrheiten bilden, denn wir haben in der Stadt eine Menge Herausforderungen zu bewältigen. Allen voran müssen wir die Frage des Wohnungsbaus auch für normale und kleinere Geldbeutel weiter voran bringen. Ich erwarte, dass der neue Rat das im März dieses Jahres einstimmig beschlossene Wohnungsbauförderprogramm konsequent weiter umsetzt. Weitere Themen, die einen großen Platz auf der Rats-Agenda haben, bleiben die Bildungsinvestitionen, die Arena Lüneburger Land und die Haushaltskonsolidierung.“

Die Ergebnisse in Kürze:
Wie berichtet, teilen sich die 42 zu vergebenden Sitze im Rat der Hansestadt Lüneburg ab November wie folgt auf: SPD 14 (32,9 Prozent der Stimmen), Grüne 9 (22 Prozent), CDU (20,7 Prozent), Linke 4 (9,5 Prozent), AfD 4 (9,0 Prozent) und FDP 2 Sitze (6,0 Prozent). Alle sechs Parteien, die angetreten waren, sind im neuen Rat auch vertreten. Nicht mehr dabei sein werden die Piraten, die bislang 2 Sitze hatten, die Partei ist dieses Mal nicht mehr angetreten. Die Wahlbeteiligung lag mit 54,4 Prozent bei dieser Wahl deutlich über der Beteiligung bei der vorigen Kommunalwahl 2011 (48,0 Prozent). Dabei hält der Trend zur Briefwahl an: Insgesamt trafen die Wahlscheine von 6.610 Wählerinnen und Wählern rechtzeitig zur Auszählung bei der Hansestadt Lüneburg wieder ein – bei annähernd 60.000 Wahlberechtigten hat also mehr rund jeder neunte Wahlberechtigte diese Möglichkeit genutzt. 2011 waren es bei rund 57.000 Wahlberechtigten 5.215 Briefwahlscheine, also nur rund jeder elfte. Es waren denn auch Ergebnisse von Briefwahlauszählungen, die erst spät in der Nacht feststanden.

Dank für die tatkräftige Hilfe
Oberbürgermeister Ulrich Mädge dankt darum auch einmal mehr allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern sowie den hauptamtlichen Organisatoren der Kommunalwahl 2016 in der Region für ihren unermüdlichen Einsatz vor der Wahl sowie am gestrigen Sonntag. „Gerade bei der Kommunalwahl zieht sich die Auszählung hin und erfordert viel Mühe und Konzentration. Es ist ein langer Tag für alle Beteiligten und eine kurze Nacht. Ich möchte darum vor allem den freiwilligen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Namen von Rat und Verwaltung der Hansestadt Lüneburg sehr herzlich danken für ihren Einsatz für eine funktionierende Demokratie.“

Amtliches Ergebnis am Freitag
Bisher gelten alle vorliegenden Ergebnisse als vorläufig. Der Wahlausschuss der Hansestadt Lüneburg wird in seiner öffentlichen Sitzung am kommenden Freitag, 16. September 2016, das endgültige Ergebnis der Wahlen für den Rat der Hansestadt und die Ortsräte in Ochtmissen und Oedeme offiziell feststellen. Die Sitzung beginnt um 15.30 Uhr im Rathaus, Eingang A, Große Kommissionsstube.

Zu guter Letzt noch ein paar interessante Zahlen zum gestrigen Wahlergebnis in der Hansestadt:
Mit Abstand die meisten Stimmen, nämlich 1410, konnte Bürgermeister Eduard Kolle (SPD) auf sich versammeln. Gefolgt von Parteikollegin Hiltrud Lotze, Mitglied im Deutschen Bundestag – sie erzielte 1376 Stimmen. Auch Carmen Bendorf, SPD-Ortsvorsteherin in Rettmer, riss die 1000-Stimmen-Marke und kommt auf 1001 Stimmen.

Bei den Kandidatinnen und Kandidaten der CDU liegt Dr. Gerhard Scharf vorn mit 983 Stimmen. Niels Webersinn, Chef der CDU-Fraktion im Rat, folgt auf Platz 2 mit 797 Stimmen.
Ihre höchsten Ergebnisse erzielte die CDU in Oedeme, und zwar in den Wahllokalen Gymnasium Oedeme III (35,68 Prozent) und Jugendtreff Oedeme (30,45 Prozent).

Die SPD bekam die meisten Stimmen im Wahllokal Kita Regenbogen / Breite Wiese, nämlich 44,91 Prozent, gefolgt von Schulzentrum Kaltenmoor IV (44,38 Prozent für die SPD).

Die Grünen erzielten ihren Spitzenwert im Wahllokal Landkreis Lüneburg, Eingang H, mit 35,68 Prozent. Die Linke kam im Wahllokal BBS 1 auf ihr höchstes Ergebnis: 21,36 Prozent. Die AfD erzielte 21,42 Prozent, ihren höchsten Wert, im Schulzentrum Kaltenmoor III. Die FDP kam in der Schule Am Sandberg auf ihren höchsten Wert, nämlich 13,81 Prozent.

Auch bei der Wahlbeteiligung gibt es deutliche Unterschiede, das Spektrum reicht von 21,28 Prozent Wahlbeteiligung im Schulzentrum Kaltenmoor II bis zu 64,89 Prozent in der Grundschule Häcklingen II.



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