Lüneburg, am Dienstag den 23.04.2024

Platz für Lüneburger, Studenten und Touristen

von Christiane Bleumer am 17.10.2016


Die Mitglieder des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung begutachten das Baugebiet an der Wittenberger Bahn. Im Hintergrund die Gebäude mit den Studentenappartements.

Dass Stadt und Verwaltung im neuen Baugebiet An der Wittenberger Bahn das innerstädtische Nachverdichtungspotenzial dieses Areals sehr gut ausnutzen, davon konnten sich heute die Mitglieder des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung ein genaues Bild machen. Bei einer Ortsbesichtigung erläuterte Stadtbaurätin Heike Gundermann, wie viel dort in den vergangenen Monaten passiert und wie der Stand der verschiedenen Bauprojekte ist. Um die Nachfrage nach studentischem Wohnraum zu bedienen, entstehen in einem vierteiligen Gebäudekomplex 310 Studentenappartements mit Wohnflächen zwischen rund 20 und 23 Quadratmetern. Dazu werden etwa 145 qm Gewerbefläche erstellt. Parken können die Studenten entweder unterirdisch auf 83 Tiefgaragenplätzen oder sie können die 20 oberirdisch gelegenen Plätze nutzen. „Damit erfüllen wir genau die Vorgaben, die hier einen Stellplatz für drei Personen vorsehen“, klärte Heike Gundermann die Anwesenden auf. 276 Fahrradstellplätze in der Tiefgarage und in den Eingangsbereichen ergänzen das Angebot.

Doch nicht nur studentisches Leben wird das neue Gebiet prägen. Durch ein Hotel mit 103 Zimmern und 206 Betten sollen auch Touristen angezogen werden, nahe zum Zentrum ein Zimmer zu beziehen. Das Gebäude bekommt vier Vollgeschosse und Fassaden mit hell verputztem Wärmedämmverbundsystem und mit grauem Klinker im Erdgeschoss. Geplant ist darüber hinaus ein Büro- und Geschäftshaus mit drei Vollgeschossen plus Staffelgeschoss und Tiefgarage, das zwei gastronomische Einheiten im Untergeschoss und eine Verkaufsstätte im Erdgeschoss beherbergen soll.

Um die benachbarte Riegelbebauung vor Lärm zu schützen, ist eine 3,5 Meter hohe und 900 Meter lange Lärmschutzwand errichtet worden, die „beidseitig hoch absorbierend begrünt worden ist“, wie Heike Gundermann zeigte. Drei Riegel mit jeweils über 80 Wohneinheiten entstehen in den kommenden Monaten. Und da jedes Gebäude jeweils von einem unterschiedlichen Bauherrn geplant und realisiert werde, entstehe ein architektonisches Wechselspiel, so die Stadtbaurätin Das gleiche gelte auch für die Häuser, die zur Wasserseite hin entstehen. „Jeder Bauherr hat sich an die geltenden Bauvorschriften gehalten, doch diese individuell ausgelegt.“ Als Höhepunkt und Zentrum des Baugebietes ist schließlich ein so genannter Wasserplatz geplant, der künftig als Treffpunkt und Erholungsbereich für die Bewohner und Lüneburger dienen soll.

An dieser Stelle entstehen Mehrfamilienhäuser als so genannte Riegelbebauung.

© Fotos: Bleumer


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