Lüneburg, am Mittwoch den 24.04.2024

20 Tonnen CO2 gespart:

von Hansestadt Lüneburg am 02.10.2019


Lüneburg bricht beim Stadtradeln sämtliche Rekorde der Vorjahre

(sp) Lüneburg. Sebastian Heilmann, Mobilitätsbeauftragter der Hansestadt, ist begeistert: Fast 140.000 Kilometer haben Lüneburger und Lüneburgerinnen bei der diesjährigen Ausgabe des bundesweiten Stadtradelns zurückgelegt und dafür das Auto stehen lassen. 20 Tonnen Kohlendioxid konnten so vermieden werden. Bundesweit erradelten die mehr als 1.100 teilnehmenden Kommunen insgesamt 77,6 Millionen Kilometer oder umgerechnet eine Einsparung von 11.000 Tonnen CO2. „Hier in Lüneburg konnten wir unser Ergebnis aus dem Vorjahr fast verdoppeln“, so Sebastian Heilmann, dem am Dienstag, 1. Oktober 2019, die große Freude oblag, die fleißigsten Radlerteams Lüneburgs auszuzeichnen.



„Die meisten Teilnehmenden der insgesamt 42 Lüneburger Radgruppen konnten die drei Schulen Johanneum, Gymnasium Oedeme und St. Ursula mobilisieren, angeführt vom Johanneum, das allein 19.772 Kilometer auf den Zähler brachte“, fasste Sebastian Heilmann die Spitzenergebnisse der Aktion zusammen. Mit 113 Radlern wurde das Johanneum dann auch zum Sieger-Team in der Kategorie „Meiste Teilnehmer“ gekürt, gefolgt von der Leuphana mit 62 Teilnehmenden. Für die meisten Gesamtkilometer wurden die Teams des Gymnasiums Oedeme und des ADFC Lüneburg ausgezeichnet, höchste Pro-Kopf-Kilometerzahlen erradelten die Teilnehmer der Georg-Sonnin-Schule (BBS II) und des Teams Retro Velo Sportiv.



Bei der Abschlussveranstaltung im Rathaus erhielten alle Mitglieder der Gewinnerteams als Siegerpreise unter anderem praktische Gimmicks wie Handyhalterungen fürs Fahrrad – perfekt, um beim nächsten Stadtradeln die gefahrenen Kilometer immer im Blick zu behalten! Aber auch in anderer Hinsicht von Nutzen, wie Dr. Antje Seidel vom Projekt Lüneburg Maps erklärte: „Wir haben in Lüneburg zahlreiche Daten gesammelt, um ein verbessertes Fahrrad-Routing per App zu ermöglichen. Ab sofort können sich alle Lüneburger bis zum 25. Oktober die App ,Bike Citizensʻ samt Karten für die ganze Stadt kostenlos herunterladen, ausprobieren und radrelevante Daten von unterwegs selbst sammeln und einspeisen.“



So solle die Fahrradinfrastruktur transparenter, Wege schneller gefunden, Hindernisse vermieden werden. Außerdem, so Sebastian Heilmann, könnten Benutzer der App ihre Positionsdaten anonymisiert zur Verfügung stellen. „Damit können wir Radverkehrsströme messen und darstellen, was uns künftig beim gezielten Ausbau fahrradoptimierter Wege enorm helfen würde.“



Bis zu 7,5 Millionen Tonnen CO2 ließen sich laut Bundesverkehrsministerium deutschlandweit vermeiden, wenn nur 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt würden. Mit dem Stadtradeln wollen die europaweit rund 1.700 Kommunen des Klima-Bündnisses ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für mehr Radförderung, Klimaschutz und eine bessere Lebensqualität setzen.





BU1: Die Gewinner-Teams des Lüneburger Stadtradelns: Sie alle hatten großen Spaß an der Aktion. Foto: Hansestadt Lüneburg

BU2: Mobilitätsbeauftragter Sebastian Heilmann, Dr. Antje Seidel und Prof. Dr. Peter Pez vom Projekt Lüneburg Maps (v. l.) erläutern das Fahrrad-Routing-System. Foto: Hansestadt Lüneburg

© Fotos: Hansestadt Lüneburg


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