Lüneburg, am Freitag den 19.04.2024

Kita Schützenstraße baut ein Heim für Hummeln

von Hansestadt Lüneburg am 22.06.2018


sp) Lüneburg. Sie sind die Dienstleister im Ökosystem, bestäuben Obstbäume und Gemüsepflanzen, kümmern sich um die Zersetzung von Aas, Totholz und Kot. Nebenbei sind sie noch eine unverzichtbare Nahrungsquelle. Und doch könnten Insekten bald ganz von der Bildfläche in Deutschland verschwinden. Gründe genug für die Kita Schützenstraße gemeinsam mit dem Umweltbildungszentrum der Hansestadt Lüneburg (SCHUBZ), das Thema Insektensterben aufzugreifen.

Petra Fischer und Andreas Jodeit leiten die Kita, in der Kinder im Alter vom Krippen- bis zum Grundschulalter betreut werden. Der stellvertretende Leiter berichtet: "Je nach Alter haben wir Bücher über Insekten gelesen und erklärt. Die Kinder haben Insekten gebastelt und in den Gruppenräumen aufgehängt. Wir haben den Kindern Möglichkeiten gezeigt, wie wir verirrte Tiefflieger wieder in ihre Freiheit befördern können, ohne diesen weh zu tun. Auch halten wir sie dazu an, Blumen und Sträucher in ihrer Vielfalt kennen und schätzen zu lernen, da diese Nahrung und Unterschlupf zugleich für die Insekten bieten." Auch ein Garten ist auf dem Außengelände entstanden, angelegt unter der Prämisse, Insekten eine Anflugmöglichkeit zu bieten und sie dabei beobachten zu können. Jodeit: "Last but not least haben wir mit kräftiger Unterstützung der Kinder und des NABU, der uns einen Bauplan gestellt haben, ein Hummelhaus geschaffen, wobei handwerkliches Geschick der Kinder gefordert und gefördert wurde." (Foto: Kita Schützenstraße) "Das Haus steht bereits in der Nähe des angelegten Gartens und wartet nur auf die Kundschaft der possierlichen Brummer."

Als nächstes steht die Namensgebung für das Haus an. Jodeit: "Das wird sicherlich zu hitzigen Debatten in unserem Kinderparlament führen, in dem ausgesandte Kinder über wichtige Anliegen in der Kita entscheiden und diskutieren dürfen." Am Freitag, 6. Juli 2018, soll das Hummelhaus im Zuge eines kleinen Projektabschlussfestes eingeweiht und getauft werden. Die Eltern sind natürlich herzlich eingeladen.



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