Lüneburg, am Freitag den 19.04.2024

Zeitsprung in Lüneburgs Vergangenheit möglich

von Hansestadt Lüneburg am 15.04.2021


HANSESTADT LÜNEBURG. – Für Lichtdesigner Wolfgang Graemer ist sie ein Hobby, für Lüneburger und Touristen bietet sie die Möglichkeit zu einer digitalen Zeitreise: die App Zeitsprung Lüneburg. „Es gibt in Lüneburg viele Orte, die für die Geschichte der Stadt wichtig sind, denen man es heute aber nicht mehr ansieht“, erklärt Wolfgang Graemer die Idee hinter der App. 48 Standorte im Stadtgebiet hatte der Lüneburger in der App bereits rekonstruiert, jetzt sind neun weitere hinzugekommen.



Für die Erweiterung der App hat die Hansestadt Lüneburg Wolfgang Graemer im vergangenen Jahr mit 9.000 Euro unterstützt. Das wurde mit einer symbolischen Scheckübergabe an einem der neuen App-Standorte untermalt. An der Kreuzung Reichenbachstraße/Am Schifferwall wurde 1894 eine Synagoge mit einer Haupt- und zwei Nebenkuppeln erbaut. Das Gebäude reichte damals fast bis an die heutige Ampel an der Kreuzung. Das längst abgerissene Gotteshaus ersteht in der Zeitsprung-App wieder auf. Ebenso das alte Außenkaufhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Dieses wurde 1740 gebaut und 1972 zugunsten eines Bürogebäudes für die Bezirksregierung abgerissen.



Schwerpunkte der App sind Ansichten aus der Zeit um 1700 und um 1900, erklärt Wolfgang Graemer. Dabei kommt es für ihn darauf an, von welchen Sehenswürdigkeiten er überhaupt noch Bildmaterial bekommen kann. „Ich mache ja letztlich aus dem, was nicht mehr da ist, wieder eine Sehenswürdigkeit“, sagt Wolfgang Graemer.



„Die App bietet eine interessante Ergänzung, mit moderner Technik die wertvollen und historischen Gebäude von früher in Erinnerung zu rufen“, findet Oberbürgermeister Ulrich Mädge. Gerade für Leute, die noch nicht so lange in Lüneburg leben, oder Touristen sind die alten Ansichten in der App spannend. „Aber auch für mich, der schon lange in Lüneburg ist, ist es schön, zu sehen, wie es früher einmal ausgesehen hat. Deshalb ist es nur zu empfehlen, die App auch für Rundgänge einzubeziehen“, ist Ulrich Mädge überzeugt.



Die App ist kostenlos und in den gängigen App-Stores zum Download verfügbar. Weitere Informationen gibt es online unter www.zeitsprung-lueneburg.de



Foto Scheckübergabe: Hansestadt Lüneburg

BU: Oberbürgermeister Ulrich Mädge (links) übergab den symbolischen Scheck an Wolfgang Graemer. Die Förderung in Höhe von 9.000 Euro hat der Lichtdesigner genutzt, um neue Standorte in seiner Zeitsprung App zu rekonstruieren.



Foto Außenkaufhaus: Wolfgang Graemer

Das 1740 erbaute Außenkaufhaus musste 1972 zugunsten eines Bürogebäudes für die Bezirksregierung weichen. In der App ersteht es wieder auf.

© Fotos: Foto Außenkaufhaus: Wolfgang Graemer


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