Mädge von Info-Veranstaltung zu Alpha E enttäuscht

am 13.01.2017

400 Güterzüge und mehr täglich durch Lüneburg??

(sp) Lüneburg. „Was war eigentlich die Information?“ fragt sich Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge nach der heutigen ‚Zentralen Informationsveranstaltung‘ – wie sie hieß – zum Ausbau des Güterverkehrs zwischen Hamburg/Bremen und Hannover in der Lüneburger Ritterakademie. Eingeladen hatte die Deutsche Bahn Initiativen und Vertreter der Kommunen entlang der Strecke Lüneburg-Uelzen. „Wir hatten erwartet, dass die Bahn endlich mal die Katze aus dem Sack lässt, wo sie sich denn nun Ortsumfahrungen vorstellt. Stattdessen waren deren Vertreter nicht mal in der Lage, uns eindeutig zu definieren, was eine Ausbaustrecke und was ist eine Neubaustrecke ist.“

Lüneburgs Oberbürgermeister befürchtet weiter, dass die Bahn vorhat, die Zahl der Güterzüge, die durch den Lüneburger Bahnhof rollen von 185 auf rund 400 mehr als zu verdoppeln. „Das Ganze bei einer Zuglänge von 750 Metern und mit Geschwindigkeiten von 230 km/h. Hier soll eine Stadt faktisch abgerissen werden, nämlich Lüneburg, und das stört mich!“

Deswegen fordert Mädge weiterhin ein Raumordnungsverfahren durch das Land Niedersachsen, das mit öffentlicher Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern regelt, wie der Güterverkehr zwischen Hamburg/Bremen und Hannover verträglich abgewickelt werden kann. „Was wir nicht machen werden“, so Mädge, „ist uns an Runden Tischen in Hinterzimmern zu beteiligen und für die Bahn einen Streckenvorschlag zu erarbeiten. Die Bahn muss ihrerseits jetzt mit Vorschlägen kommen und die Bedürfnisse der Menschen nach Lärmschutz in Lüneburg und der Region berücksichtigen. Das Ganze in öffentlichen Sitzungen unter Zulassung der Bürgerschaft und der Medien

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