Lüneburg, am Dienstag den 22.10.2024

Giebelseite der Ratsbücherei wird umfangreich saniert

von Hansestadt Lüneburg am 09.07.2024


Hansestadt Lüneburg. Die historische Ostfassade der Ratsbücherei Lüneburg wird in den kommenden Monaten umfassend saniert. Um die Bausubstanz zu erhalten, sind viele Reparaturen erforderlich, erläutert Maja Lucht, Leiterin der städtischen Gebäudewirtschaft.

Alle diese baulichen Maßnahmen werden eng mit der Denkmalpflege abgestimmt. Der Betrieb der Ratsbücherei ist durch die Sanierungsarbeiten nicht eingeschränkt.

 

Was passiert konkret?

Zunächst wird das Mauerwerk gereinigt, anschließend werden die schadhaften Klosterformatziegel und Formsteine ausgetauscht. „Wir werden Stein für Stein inspizieren und diejenigen Steine erneuern, die defekt sind“, sagt Lucht. Nach Bestandsaufnahme der stärker geschädigten Steine wird die Herstellung der Klosterformatsteine beauftragt, damit diese eigens gefertigt und gebrannt werden können.

Schadhafte Fugen müssen an verschiedenen Stellen ausgetauscht oder repariert werden. Ebenso findet eine Sanierung der Mauerwerksrisse statt. Weitere Maßnahmen, die anstehen, betreffen eine Korrosionsschutzbehandlung der alten Maueranker an der Fassade sowie die Instandsetzung der Dachanschlüsse und Dachentwässerung. „Die Baumaßnahme insgesamt ist sehr kleinteilig und zeitaufwändig“, fasst Lucht zusammen. Sie rechnet damit, dass der Sanierungsabschnitt bis zum Jahresende abgeschlossen ist. Im kommenden Jahr steht dann die Sanierung der Fensterbereiche an.

 

Zur Historie

Der Giebel der Ratsbücherei ist Bestandteil des ehemaligen Franziskanerklosters St. Marien. Der Backsteinbau wurde Ende des 15. Jahrhunderts errichtet. „Die Ostfassade wurde 1706/1707 umgebaut“, erklärt Lüneburgs Denkmalpflegerin Cornelia Abheiden. Sie erhielt eine barocke Umrisslinie aus Sandstein mit Bekrönung und Voluten – schneckenförmigen Ornamenten. Bei dem Brand der Ratsbücherei 1959 wurde die historische Fassade nicht zerstört, so dass sie bis heute erhalten ist.

 

Fotos: Hansestadt Lüneburg

© Fotos: Hansestadt Lüneburg


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