Lüneburg, am Montag den 29.04.2024

Verkehrswende-Bündnis beteiligt sich an der Europäischen Mobilitätswoche

von Winfried Machel am 12.09.2023


Vom 16. bis 22. September findet die Europäische Mobilitätswoche (EMW) statt. Überall in Europa zeigen Kommunen, wie lokal die Verkehrswende gelingen kann. Die Stadt Lüneburg beteiligt sich dieses Jahr erstmalig an der Aktion, die in Deutschland vom Umweltbundesamt koordiniert wird.
Auch das Lüneburger Verkehrswende-Bündnis möchte zeigen, was machbar ist, um ein lebenswertes und klimagerechtes Lüneburg zu erreichen. Dafür hat das Bündnis verschiedene Veranstaltungen organisiert, die einen Perspektivwechsel ermöglichen und zum Umdenken und Handeln anregen sollen.

Am 15. September, also bereits einen Tag vor der EMW geht es los mit der Umnutzung von Parkplätzen in der Bardowicker Straße 19 im Rahmen des „Parking Day“. Dieser startet um 14 Uhr, also nach dem großen Klimastreik von Fridays for Future. Es soll gezeigt werden, für welche anderen Zwecke öffentlicher Raum genutzt werden kann, statt für Autos, die im Schnitt 23 Stunden am Tag „Stehzeuge“ sind.

Am Samstag, 16. September wird der Marienplatz von den Parents for Future in eine „Oase für Menschen“ umgewandelt. Wie bereits am 29. April wird es hier einen bunten Aktionstag geben. Zentrale Forderung der Parents for Future ist, die im Rahmen des Projekts „Zukunftsstadt Lüneburg“ bereits vorgesehene Umgestaltung des Marienplatzes unverzüglich anzugehen. Der Marienplatz muss begrünt und soweit möglich entsiegelt werden, um eine vielfältige Nutzung für alle Bürger*innen zu ermöglichen.
Der Radentscheid Lüneburg beteiligt sich am Aktionstag auf dem Marienplatz mit der Ausstellung „Mobilität der Zukunft: Visionen für Lüneburg“, die Ausblicke auf eine nachhaltige Stadtentwicklung bietet. Gezeigt werden Impressionen von autofreien Bereichen, begrünten Landschaften und einem modernen, ausgedehnten Netz des öffentlichen Nahverkehrs.
JANUN Lüneburg e.V. Ist ebenfalls bei dem Aktionstag auf dem Marienplatz dabei und lädt zum Fahrradbusfahren ein.

Am Sonntag, 17. September zeigt der VCD Elbe-Heide, wie eine flächengerechte Umverteilung des Verkehrsraums in der Schießgrabenstraße aussehen kann. Die Schießgrabenstraße steht exemplarisch für eine Verkehrsführung, die den Autoverkehr in den Mittelpunkt stellt. Alle anderen Verkehrsarten müssen sich einen schmalen Weg teilen. Genau hier soll gezeigt werden, wie eine Verkehrswende in Lüneburg aussehen sollte. Los geht es um 14 Uhr an der Scholze-Kreuzung.

Der ADFC Lüneburg sammelt am 22. September an der Fuß- und Fahrradbrücke im Lüner Holz und auf dem Lüneburger Marktplatz Unterschriften für den Erhalt der Brücke während der möglicherweise mehrere Jahre dauernden Bauarbeiten an der A39, die aus Sicht des Fachverbandes für den Radverkehr ohnehin kein Projekt einer zukunftsfähigen und klimafreundlichen Verkehrspolitik ist. Dass für dieses Vorhaben Fußgängerinnen und Radfahrer jahrelang auf eine bestehende Wegeverbindung verzichten sollen, ist nicht hinnehmbar. Die Unterschriften und eigens durchgeführten Zählungen von Spaziergängern, Joggern und Radfahrerinnen werden der Autobahn GmbH übergeben.

Das Verkehrswende-Bündnis Lüneburg vereint die folgenden Lüneburger Gruppen: ADFC Lüneburg, Radentscheid, Fridays for Future, VCD Elbe-Heide, Klimaentscheid, Parents for Future, Fuss e.V., Lüneburg Barrierefrei, JANUN Lüneburg, KlimaKollektiv und Lastenräder für Lüneburg

© Fotos: Pixabay


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