Lüneburg, am Freitag den 26.04.2024

Neubau der Rechen- und Pumpenanlage wird fortgeführt

von AGL am 02.04.2020


„Die AGL hat sich auf die Gefährdung durch das Corona-Virus eingestellt - Neubau der Rechen- und Pumpenanlage wird fortgeführt“

Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH das im März geplante Richtfest für den Neubau der Rechen- und Pumpanlage leider absagen. Aber die Baumaßnahmen schreiten voran. Die AGL investiert rund 9,5 Mio. € in den Neubau der Rechen- und Pumpanlage,sowie der dafür notwendigen Umlegung der zulaufenden Abwasserkanäle, mit Rohrleitungsdurchmessern von 60 cm bis 1,30 m. Eingebaut werden die neuen Schmutzwasserkanäle im geschlossenen Rohrvortrieb ohne das die Oberflächen im großen Stil zerstört werden müssen, d.h. die Rohre werden durch den Untergrund gepresst. Das anfallende Bohrgut wird noch vor Ort so aufbereitet, dass es ordnungsgemäß entsorgt werden kann. Aktuell wird ein neuer Hauptkanal unterhalb des ESV Sportplatzes eingebaut. In Teilbereichen ist der neue Anschlusskanal, zur Aufnahme der Abwässer aus dem „Sammler Adendorf/Bardowick“ und „Sammler Erbstorfer Landstraße“, bereits ebenfalls verlegt. Auch erforderliche Rohrleitungsneubauten, unter anderem auch Kabelleerrohrsysteme, auf dem Betriebsgelände laufen derzeit. Der Rohbau der neuen Rechen- und Pumpanlage steht. Das Abwasser wird zukünftig über drei neue sogenannte archimedische Schnecken über 8 m angehoben. Jede Schnecke hat eine Förderleistung von 1.800 m³/h. Dieses Förderprinzip hat sich durch einen energieeffizienten und verschleißarmen Betrieb bewährt. Das Abwasser fließt danach im freien Gefälle durch die nachfolgenden Anlagenteile. Mit dem Neubau der Anlage wird die Pumpenleistung von derzeit 2.500 m³/h auf maximal rund 3.600 m³/h erhöht. Trotz der Corona-Pandemie können die Arbeiten weiterhin ausgeführt werden, da die Baumaßnahmen örtlich vom täglichen Betrieb abgesetzt sind. Kontakte zum laufendem Betrieb sind selten vorhanden und die Arbeiten können überwiegend im Freien und Einhaltung der allgemein geltenden Distanzregelungen ausgeführt werden. Das Projekt bewegt sich aktuell im geplanten Kostenrahmen und ist zeitlich nur leicht, einige wenige Wochen, in Verzug. Die AGL hat sich, seit Anfang März, auf die Gefährdungen durch die Corona- Pandemie betrieblich eingestellt. Die AGL betreibt mit dem Kanalsystem und der Kläranlage für ca. 150.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in der Hansestadt und im Landkreis Lüneburg die öffentliche Abwasserentsorgung, als sogenannte kritische Infrastruktur. Zudem leistet sie wichtige Dienstleistungen der kommunalen Daseinsfürsorge, wie z.B. die Arbeiten der Stadtreinigung. Um unnötige Gesundheitsgefährdungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszuschließen, aber auch das Risiko des Personalausfalles zu senken, sind eine Reihe von betrieblichen Maßnahmen ergriffen worden. So ist der freie, öffentliche Zugang zum Betrieb nicht mehr möglich; Treffen zu Gesprächen finden nur noch statt, sofern sie für die Aufrechterhaltung des Betriebsunabdingbar erfolgen müssen; auch intern werden Video- und Telefonkonferenzen durchgeführt; ein Teil der Mitarbeiterschaft, vor allem aus der Verwaltung, ist rollierend im „Homeoffice“ tätig; Dienstreisen, Seminare usw. sind abgesagt; Abteilungen/Teams wurden verkleinert und neu organisiert und Schichtplanungen neu gestaltet, so dass kleinere Arbeitsgruppen teilweise räumlich und zeitlich entzerrt arbeiten können; zusätzliche Desinfektionsarbeiten in kritischen Bereichen finden regelmäßig statt. Für den Betrieb sind aktuell, d.h. für die nächsten mindestens ca.2-4 Wochen,ausreichend Schutzmaterialien bei Bedarf und Desinfektionsmittel auf Lager. Nachschub ist bestellt. Bereichs- und Projektleiter, die mit der Planung und Durchführung von Beschaffungs-und Neubauprojekten befasst sind, arbeiten daran, die Projekte maximal zu beschleunigen. Damit kann die AGL ihren Beitrag zur Stabilisierung der Wirtschaft leisten. Trotz Corona-Pandemie ist es derzeit geplant, dass unsere Gärtnerinnen und Gärtner, auch dieses Frühjahr Blumen und Pflanzen im Stadtgebiet ausbringen, da die Arbeiten im Freien ausgeführt werden und die Distanzregelungen eingehalten werden können. Die Arbeitsteams werden jedoch verkleinert werden. Eine Änderung zur Einschätzung der Gefährdungslage ist aber derzeit nicht ausgeschlossen. Bleiben Sie gesund.

© Fotos: AGL


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