1700mal standen sie uns bei -- Danke an die Feuerwehr
von Feuerwehr am 26.02.2025Der Kreisbrandmeister Matthias Lanius eröffnete am 22.02.205 die Jahreshauptversammlung der Kreisfeuerwehr Lüneburg in der Dahlenburger Turnhalle.
Nach der Begrüßung, der Totenehrung und der Vorstellung der neuen Führungskräfte der
Orts-, Stadt- und Gemeindefeuerwehren (hier mussten sich alle Anwesenden persönlich
vorstellen), leitete Lanius zum Jahresbericht über.
Er begann mit den Einsatzzahlen, hier wurde deutlich, dass die Brandeinsätze mit 413 im
Vergleich zum Vorjahr zunahmen, während die Hilfeleistungen (833) zurückgingen. Somit
waren mit den Fehleinsätzen 1.709 Einsätze zu verzeichnen (2023 1.757 Einsätze).
Besonders auffällig sei die Zunahme von Großbrandeinsätzen (Alarmstichwort: B4 oder B5),
dabei werden die Ressourcen der Feuerwehren, sowohl in Personen, als auch an Material
gefordert und damit auch diese Einsätze professionell abgearbeitet werden können, bedarf es
umfangreicher Ausbildung, diese wird durch die Kreisausbildung an der
Feuerwehrtechnischen Zentrale in Scharnebeck und den Landeschulen der Feuerwehr
gewährleistet.
Für den Nachwuchs sorgen die Kreiskinder- und Kreisjugendfeuerwehren, ihre
Mitgliederzahlen (870 Mitglieder Kinderfeuerwehr und 993 in Jugendfeuerwehr) zeigen, wie
wichtig die Arbeit der engagierten Betreuer mit ihren abwechslungsreichen und spannenden
Programmen ist. Matthias Lanius forderte alle auf, für diese wichtige Arbeit ausreichend
Betreuende bereitzustellen, sodass alle Kinder und Jugendlichen einen Platz erhalten.
Er blickte auf den Kreisfeuerwehrtag in Garlstorf zurück. Er betonte wie wichtig ein solcher
Tag für die Gemeinschaft der Kreisfeuerwehren ist von den Kindern, den Jugendlichen und
den aktiven Einsatzkräften bis hin zur Bevölkerung und er hofft, dass dieser wichtige Tag auch
für 2025 noch eine ausrichtende Feuerwehr findet, denn zurzeit gibt es keine Bewerber für die
Ausrichtung.
Nach dem Jahresbericht des Kreisbrandmeisters, sprach der Landrat Jens Böther seine
Grußworte. Er bedankte sich bei Thorsten Diesterhöft der als zweiter stellvertretender
Kreisbrandmeister aus seinem Amt austrat. Er sprach über die neuen Herausforderungen,
denen sich die Feuerwehren stellen müssen, sei es bei Bränden mit Photovoltaikanlagen oder
den Batterien in E-Autos oder als Speicher in Haushalten. Diese Herausforderungen
benötigen hervorragende Ausbildung, die mit der Beschaffung eines Brandübungscontainers
und die Modernisierung der Atemschutzstrecke in der Umsetzung sind, weitere Anschaffungen
sind geplant, unter anderem ein Einsatzleitwagen, ein Gerätewagen und ein modernes
Kommunikationssystem für die Technische Einsatzleitung, damit diese befähigt wird in
Krisensituationen, die nicht immer ein Katastrophenfall sein muss, effektiver handeln zu
können.
Eine weitere Großinvestition steht an, es ist in der Planung, eine gemeinsame neue Leitstelle
für die Landkreise Lüneburg, Harburg, Rotenburg und Heidekreis zu gründen, hier laufen die
Planungen für die Suche nach einem geeigneten Standort. Die Zusammenlegung soll nicht
nur die Kosten für den Betrieb senken, sondern vor allem die Effektivität steigern, die
Einsatzzahlen steigen stetig und mit der Zusammenlegung können Einsatzfahrzeuge auch
landkreisübergreifend gezielter und schneller eingesetzt werden.
Nach der Abfrage aller Funktionsträger, ob diese Ergänzungen zum vorliegenden
Jahresbericht hatten, leitete Matthias Lanius über zu den Tagesordnungspunkten:
Verabschiedungen/Ernennungen/Beförderungen.
Verabschiedet wurden:
Thorsten Diesterhöft als zweiter stellvertretender Kreisbrandmeister (2017-2025)
Volker Gätjens als Kreisbereitschaftsführer der Kreisfeuerwehrbereitschaft II (2013-
2025)
Jan-Christian Simon als stellvertretender Zugführer des ABC-Zuges (2017-2025)
Hubert Grzyb als Kreisausbilder (1995-2025)
Christian Gaute als Kreisausbilder (2019-2025)
Nicht anwesend: Sabrina Stache und Sebastian Buckpesch als stellvertretende
Kreisjugendwarte (2019-2025)
Ernannt wurden:
Jan-Christian Simon als Kreisbereitschaftsführer der Kreisfeuerwehrbereitschaft II
Oliver Stache und Marco Mann als stellvertretende Kreisjugendwarte
Sonja Epke als stellvertretende Kreiskinderfeuerwehrwartin (weitere 3 Jahre)
Enrico Posse als Kreisausbilder
Beförderungen (Kreisfeuerwehr Ausbildung/Kreisbereitschaft):
Malte Schadt zum Löschmeister (Leiter Stab S 6 TEL)
Patrick Wendland zum Brandmeister (stellv. Gefahrgut-Zug Zugführer)
Maik Haß zum Brandmeister (stellv. Zugführer Fachzug Wassertransport 1)
Antonio Roy zum Oberlöschmeister (Kreisausbilder)
Mike Heuser zum Hauptlöschmeister (Kreisausbilder)
Fabian Gehricke zum Hauptlöschmeister (stellv. ABC-Zug Zugführer)
Andreas Rund zum ersten Hauptbrandmeister (Kreisbereitschaftsführer)
Beförderungen (Gemeinde- und Stadtbrandmeister):
Falk Bardenhagen zum Oberbrandmeister (stellv. Stadtbrandmeister Bleckede)
Jan Griffel zum Oberbrandmeister (stellv. Gemeindebrandmeister Dahlenburg)
Olaf Brandt zum Hauptbrandmeister (stellv. Gemeindebrandmeister Ilmenau)
Henning Wanke zum Hauptbrandmeister (Stadtbrandmeister Bleckede)
Marc Bergmann zum Hauptbrandmeister (Gemeindebrandmeister Dahlenburg)
Tobias Glor zum Hauptbrandmeister (stellv. Stadtbrandmeister Lüneburg)
Rainer Utermöhlen zum ersten Hauptbrandmeister (Stadtbrandmeister Lüneburg)
Nach einer kurzen Pause begann die 89. Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehr-
verbandes Lüneburg. Bei dieser Versammlung ging der Kreisbrandmeister und
Verbandsvorsitzende Matthias Lanius auf die Mitgliederzahlen und die Verbandsarbeit ein.
In den 94 freiwilligen Feuerwehren und der Werksfeuerwehr Yanfeng sind 6803 Mitglieder in
den Einsatzabteilungen, den 65 Jugendfeuerwehren, den 52 Kinderfeuerwehren, der
Altersabteilung und dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Artlenburg vertreten.
Zahlreiche Sitzungen und Versammlungen auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene wurden im
Jahr 2024 durch verschiedene Vertreter aus der Kreisfeuerwehr besucht. Die Firma W.
Marwitz Textilpflege GmbH wurde als Partner der Feuerwehr und der Kindergarten Peter und
Paul in Lüdersburg für sein Engagement in der Brandschutzerziehung ausgezeichnet.
Sein Dank galt auch allen Bereichen des Feuerwehrverbandes, wie z.B. den
Kreissicherheitsbeauftragten, diese bauen gerade eine neue Einheit für die psychosoziale
Notfallversorgung der Einsatzkräfte auf, diese soll vor und nach Einsätzen tätig werden.
Er betonte, wie wichtig die vielen Bereiche für die Feuerwehr sind und nannte die
Kreispressewarte, den Feuerwehrflugdienst, das Kreiswettbewerbsteam, die
Kreisfrauensprecher, die wichtige Arbeit der Kreisbrandschutzerzieher, sowie die Betreuung
der Altersabteilung und die Musik in der Feuerwehr.
Unter den Tagesordnungen 6 und 7 wurden folgende Kameradinnen und Kameraden
verabschiedet und gewählt:
Verabschiedungen:
Regina Sawalski aus ihrer 22-jährigen Tätigkeit bei den Kreiswettbewerbsrichtern
Herbert Wulf aus seiner 25-jährigen Tätigkeit als Kreiswettbewerbsrichter
Wahlen für den Vorstand (Neu- und Wiederwahl):
Stephan Dick als stellvertretender Verbandsvorsitzender
Falk Bardenhagen als Beisitzer Stadtfeuerwehrverband Bleckede
Uwe Heinatz als Beisitzer Stadtfeuerwehrverband Lüneburg
Dirk Neumann als Beisitzer Gemeindefeuerwehr Amt Neuhaus
Sarah Deeke als Schriftwartin
Andreas Bahr als Kreispressewart
Unter Top 8 standen die Ehrungen auf der Tagesordnung, hier konnten folgende
Kameradinnen und Kameraden geehrt werden:
Ehrennadel des KFV Lüneburg in Silber
Tim Conrad, Ortsfeuerwehr Echem
Mit großem Dank und tiefer Wertschätzung ehren wir Tim Conrad für seine
herausragende Arbeit als Kassenwart unseres Kreisfeuerwehrverbands Lüneburg
e.V. Ein Amt, das Tim seit 2012 größter Sorgfalt ausfüllt.
Durch seine selbstständige und sorgfältige Arbeitsweise ist Tim eine unverzichtbare
Stütze für den Vorstand und insbesondere für mich als Verbandsvorsitzenden. Seine
Fähigkeit, in steuerrechtlichen Fragen kompetenten Rat einzuholen, sowie seine
strukturierte und ordentliche Führung der Kasse zeichnen ihn aus.
Tim Conrad sorgt durch seine präzise und transparente Buchführung dafür, dass die
Prüfungen stets ohne Beanstandungen verlaufen. Darüber hinaus ist er ein Garant
für die fortlaufende Anerkennung der Gemeinnützigkeit unseres Vereins – eine
wesentliche Grundlage.
Bericht: Andreas Bahr / Yannik Lüdemann
Kommentare
Zu diesem Artikel wurden bisher keine Kommentare abgegeben.