Lüneburg, am Mittwoch den 17.09.2025

50 gemeinsame Jahre: Die Städte Lüneburg und Clamart feiern in Frankreich ihre Städtepartnersch

von Hansestadt Lüneburg am 17.09.2025


Hansestadt Lüneburg. Vier Tage voller Begegnungen, Besichtigungen, Kultur und Freundschaft – das erlebte die Lüneburger Delegation um Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch vom 11. bis 14. September im französischen Clamart. Gemeinsam feierten Vertretungen beider Städte dort den 50. Jahrestag ihrer Städtepartnerschaft.



Kalischs französischer Amtskollege Yves Coscas hatte die Lüneburger Delegation empfangen und ihr einige der städtischen Großprojekte vorgestellt: unter anderem das „Quartier Panorama“, das als komplett neues Stadtviertel Luxuswohnen mit sozialem Wohnraum vereint. Und die Baustelle am Bahnhof für den „Grand Paris Express“, der die Menschen aus Clamart an das Metronetz anschließt und innerhalb kürzester Zeit nach Paris bringen wird.



Beeindruckt konnte die Oberbürgermeisterin sehen, wie man in Clamart die Fußgängerzonen ausgedehnt und diese massiv begrünt hat. Für ein Entsiegelungsprogramm werden Parkplätze oder freie Grundstücke zu Parks umgestaltet und dafür auch aufgekauft. Impuls für diesen Umbau der Stadt war einst ein Besuch in Lüneburg. Zudem entsteht aktuell ein hochmoderner Sportpark in Clamart, der viele verschiedene Nutzungen verbindet.



„Wir bringen viele Inspirationen aus Clamart mit und werden sie in die Diskussionen um unsere Planungen und Vorschläge in den Gremien einfließen lassen“, kündigt Claudia Kalisch an.



Natürlich ging es nicht nur um die Stadtentwicklung, das Jubiläum wurde auch gefeiert – mit Grußworten, der Erneuerung der Partnerschaftsurkunde und einer Geburtstagstorte. „Der europäische Traum nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war: Nie wieder Krieg in Europa. Ein Blick in die Ukraine zeigt, dass es nun unser aller Kraft braucht, unser Engagement für Miteinander, Menschlichkeit und Frieden. Städtepartnerschaften sind Friedenspartnerschaften – daher ist es auch so wichtig, dass wir als Zeichen die Urkunde erneuern und so unsere Freundschaft bekräftigen“, betonte Kalisch.



„Eine Städtepartnerschaft ist ein Symbol“, sagte Clamarts Bürgermeister Yves Coscas während der Feierlichkeiten. „Sie verkörpert: Geschichte muss sich nicht zwingend wiederholen. Völker können Rivalität in Brüderlichkeit verwandeln, indem sie sich die Hand reichen. So erinnern uns Clamart und Lüneburg daran, dass Europa nicht nur ein institutionelles Konstrukt ist. Es wird in erster Linie von Männern und Frauen durch Begegnungen und durch Freundschaften aufgebaut. In der aktuellen Situation, in der wir erneut einem Krieg auf europäischen Boden beiwohnen, ist diese Freundschaft wegweisend für uns. Sie erinnert uns daran, dass Frieden niemals etwas Selbstverständliches ist: Frieden muss Tag für Tag neu aufgebaut werden. Und in Clamart wie in Lüneburg sind wir alle auf unsere Weise daran beteiligt.“



Als Geste der Verbundenheit überreichte Lüneburgs Oberbürgermeisterin dem Bürgermeister von Clamart die aus Metall gesägte gemeinsame Skyline der beiden Städte. „Auch, wenn unsere Städte etwa 900 Kilometer auseinander und in verschiedenen Ländern liegen, haben wir doch dieselben Herausforderungen und teilen viele Gemeinsamkeiten“, stellte Kalisch bei ihrem Besuch in Clamart fest.



Sie dankte besonders der Deutsch-Französischen Gesellschaft Lüneburg und dem Partnerschaftskomitee in Clamart dafür, dass die Partnerschaft zwischen den beiden Städten so lebhaft und beständig ist.



Fotos: Hansestadt Lüneburg
BU 1: Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und Yves Coscas, Bürgermeister von Clamart, bei den Feierlichkeiten zu 50 Jahren Städtepartnerschaft.

BU 2: Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch brachte ihrem französischen Kollegen Yves Coscas die aus Metall gesägten, verbundenen Skylines der Städte Lüneburg und Clamart mit. Im Gegenzug bekam sie ein Gemälde vom Mairie de Clamart, dem Rathaus der Stadt, geschenkt.
BU 3+4: Als Stadtoberhäupter von Lüneburg und Clamart unterzeichneten Claudia Kalisch und Yves Coscas die Städtepartnerschaftsurkunden erneut – ein Zeichen der gegenseitigen Freundschaft.

© Fotos: Hansestadt Lüneburg


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