Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

"Vielfalt bereichert"

von Christiane Bleumer am 15.07.2015


Niklas Hampe, Projektkoordinator von Lüneburg_inklusiv moderierte die Abschlusspräsentation des mehrjährigen Projektes.

Der Begriff Inklusion wird zurzeit viel diskutiert. Was kann man tun, damit es wirklich gelingt, alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft und eventuellen Einschränkungen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben zu lassen? Das Projekt Lüneburg_inklusiv hat sich mit genau diesen Fragen beschäftigt und dabei schwerpunktmäßig die Stadtteilhäuser, Kitas und Grundschulen in den Stadtteilen Schützenplatz, Neu-Hagen sowie Kreideberg und Ochtmissen in den Fokus genommen. Dabei sollte das Projekt, das im September 2011 gestartet wurde und nun im August 2015 endet, ein inklusives Grundverständnis von Bildung und Zusammenleben im jeweiligen Stadtteil fördern.

In einer Abschlussveranstaltung ging es am heutigen Mittwoch, 15. Juli, im Glockenhaus darum, zu zeigen, was in dieser Zeit erreicht wurde, um Menschen in ihrer Individualität besser zu fördern. Das Projekt wandte sich dabei vor allem an Eltern und pädagogische Fachkräfte in Krippen, Kitas und Grundschulen und in den Stadtteilhäusern HaLo und KredO. Denn dass der Inklusionsbegriff in seiner weiter gefassten Bedeutung eben auch heißt, zum Beispiel Hürden für Kinder mit Migrationshintergrund abzubauen, erleben viele Pädagogen immer wieder bei ihrer täglichen Arbeit.

So gab es zahlreiche Begleitung- und Betreuungsangebote für die beteilgten Einrichtungen. Auch intensive Fortbildungen und Netzwerk- und Kooperationstreffen gehörten zu Lüneburg_inklusiv. Angela Lütjohann, Bereichsleiterin für Soziale Dienste bei der Hansestadt Lüneburg, weiß aber: „Unsere Gesellschaft hat in den letzten Jahren große Schritte getan, um dem Ziel der Unesco näher zu kommen. Das Modellprojekt Lüneburg_inklusiv hat dazu auch einen Beitrag geleistet. Wir sind aber noch weit entfernt davon, mit dem Thema Inklusion selbstverständlich umzugehen.“

© Fotos: Bleumer


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