Achtung falsche Handwerker" ++ Radfahrerin im Kurpark schwerer verletzt
von Polizeireport am 07.07.2025Achtung falsche Handwerker" ++ Radfahrerin im Kurpark schwerer verletzt - junge Radfahrerinnen fahren weiter - Zeugen gesucht ++ Unrathaufen brennt - Polizei ermittelt ++
Lüneburg (ots)
Presse - 07.07.2025 ++
Lüneburg
Lüneburg - "Achtung falsche Handwerker" - Betrüger gelangt in Wohnung von Seniorin und lässt Schmuck mitgehen
Vor Betrügern als "falsche Handwerker" warnt aktuell die Polizei in der Region. Ein angeblicher Handwerker hatte in den Mittagsstunden des 05.07.25 an der Wohnungstür einer 82-Jährigen im Spechtsweg in Lüneburg einen sanitären Notfall vorgetäuscht, gelangte in die Wohnung und konnte in der Folge mehrere Schmuckgegenstände mitgehen lassen. Parallel nahm der "gemeine Dieb" auch den Rollator der Seniorin mit; möglicherweise auch um seine Flucht abzusichern. Es entstand ein Schaden von mehreren hundert Euro.
In diesem Zusammenhang mahnt die Polizei: "Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung/Ihr Wohnhaus". "Fordern Sie Legitimationen von Handwerkern, BehördenmitarbeiterInnen oder auch Polizeibeamten". "Holen Sie Angehörige oder Nachbarn als Hilfe".
Lüneburg - Radfahrerin im Kurpark schwerer verletzt - junge Radfahrerinnen fahren weiter - Zeugen gesucht
Schwerere Verletzungen erlitt eine 30 Jahre alte Radfahrerin bereits in den Abendstunden des Fr. 27.06.25 im Pfarrer-Kneipp-Weg. Die Lüneburgerin war gegen 19:10 Uhr auf dem dortigen Radweg unterwegs, als zwei andere Radfahrerinnen verbotswidrig über den Arthur-Illies-Weg den Radweg kreuzten. Es kam zur Kollision, wodurch die 30-Jährige stürzte und sich schwer verletzte. Die weiteren jungen Radfahrerinnen fuhren weiter ohne ihre Personalien zu hinterlassen. Die Polizei ermittelt wegen Verkehrsunfallflucht. Hinweise bzw. mögliche Zeugen melden sich bitte bei der Polizei Lüneburg, Tel. 04131-607-2215.
Lüneburg - "Bier geholt" - Polizei ermittelt wegen Ladendiebstahls
"Der Durst war wohl größer als der Geldbeutel" - da eine bereist polizeilich in Erscheinung getretene 57 Jahre alte Lüneburger nicht genug Geld mehr dabeihatte, bediente sich die Dame in den späten Abendstunden des 06.07.25 in einer Tankstelle Vor dem Bardowicker Tore selbstständig und nahm eine Flasche Bier einfach mit. Die 57-Jährige wollte eigentlich erst noch bezahlen, merkte gegen 21:20 Uhr, dass sie gar nicht genug Bargeld hatte, und verließ die Tankstelle ohne zu bezahlen. Die Polizei ermittelt wegen Ladendiebstahls.
Kurze Zeit später fiel die Lüneburgerin stark alkoholisiert in der Straße "Vor dem Bardowicker Tore" auf. Ein vorbeifahrender Rettungswagen konnte gerade noch rechtzeitig abbremsen, ohne die Frau auf der Fahrbahn stehende zu erfassen. Die Frau wurde zur Ausnüchterung und zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen.
Lüneburg - Schloss von Pedelec geknackt, abtransportiert und in Hamburg geortet - Polizei stellt Pedelec sicher
Das hochwertige Pedelec eines 19-Jährigen stahlen Unbekannte im Verlauf des 06.07.25 im Bereich des Fahrrad-Parkhauses am Bahnhof, Bahnhofstraße. Die Täter hatten ein Kettenschloss "knacken" können. Parallel mit der Anzeigenerstattung konnte der Eigentümer durch einen GPS-Tracker sein Pedelec in Hamburg orten. Zusammen mit der Polizei Hamburg konnte dadurch kurze Zeit später das Pedelec sichergestellt werden. Die Ermittlungen zu den Fahrraddieben dauern an. Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg, Tel. 04131-607-2215, entgegen.
Hintergrund:
Steigende Temperaturen und Sonnenschein bringen viele Menschen im Frühjahr wieder dazu ihre Fahrräder zu nutzen. Gerade in Zeiten von Klimawandel und erhöhten Kraftstoffpreisen sind Fahrräder und Pedelecs in den Städten und Landkreisen in Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen angesagte Fortbewegungsmittel. Trotz gesunkener Fallzahlen sind Fahrräder und hochwertige Pedelecs nicht nur im Bereich der Beschaffungskriminalität "heiß" begehrt!
"Sorgen Sie vor und schützen Sie Ihr Fahrrad oder auch das Pedelec vor Diebstahl", appelliert die Polizei.
Im Fokus von Einzeltäterinnen und Einzeltätern sowie von überörtlichen kriminellen Hehlerbanden sind weiterhin Fahrräder, hochwertige Pedelecs wie auch E-Scooter als Diebesgut. Seit Jahren und im Zuge des veränderten Mobilitätsverhaltens werden Fahrräder vielfach alternativ zu anderen Verkehrsmitteln genutzt. Der steigende Anteil hochwertiger Räder (wie E-Bikes und Pedelecs) macht sich dabei ebenso bemerkbar wie die Preissteigerungen bei Fahrradkomponenten. Abgedämpft durch die zwei Pandemiejahre verzeichnet die Polizei seit Jahren einen deutlichen Anstieg bei den Diebstahlszahlen in allen drei Landkreisen. Im Jahr 2023 konnte dieser Anstieg erstmals gestoppt werden. Die Zahlen gingen hier um 1,34 Prozent (-23 Taten) auf 1.698 zurück. Auch im Jahr 2024 kam es zu einem Rückgang der Diebstahlstaten. Diese lagen bei 1.476 und somit mehr als 13,00 Prozent unter dem Wert von 2023. Die Aufklärungsquote im Jahr 2024 lag bei 12,60 Prozent. Die Höhe der erlangten Werte beläuft sich, bedingt durch immer hochwertigere Fahrräder und Pedelecs auf 1.594.990 Euro.
Die Polizei verstärkt weiter mit zielgerichteten Ermittlungen und weiteren Maßnahmen ihre Arbeit. Entscheidend ist jedoch auch eine erfolgreiche Prävention insbesondere durch eigene Maßnahmen zur Fahrradsicherung. Auch aufgrund der Tatsache, dass nur vereinzelt polizeilich codierte Fahrräder entwendet werden, wirbt die Polizei weiterhin für die auch in 2024 geplanten kostenlosen Fahrradcodierungen.
Wichtig für die Radsaison ist dabei nicht nur ein straßentaugliches Rad, sondern auch der richtige Diebstahlschutz. Schon einfache Mittel können helfen. Die Polizei gibt folgende Tipps:
Erste Wahl: Ein massives Fahrradschloss und ggf. ein Tracker
Um das Rad möglichst effektiv vor Diebstahl zu schützen, braucht es massive Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschlösser mit geprüfter Qualität. Sie sollten groß genug sein, um das Fahrrad an einem festen Gegenstand, wie etwa einem Fahrradständer, anzuschließen. Nur das Vorder- und Hinterrad zu blockieren reicht als Schutz vor Diebinnen und Dieben nicht aus, da die Räder mühelos weggetragen oder verladen werden können. Das gilt insbesondere auch für Pedelecs und E-Bikes. Darüber hinaus ist es wichtig den Akku sowie andere wertvolle Zubehörteile von Elektrorädern mit einem guten Schloss zu sichern, da die rädereigenen Schlösser in der Regel nicht ausreichend schützen. Die Räder sollten auch in Kellern oder Garagen entsprechend gesichert sein, denn auch abgeschlossene Räume halten Kriminelle nicht auf.
Zusätzlich kann ein versteckter Sender am Rad angebracht werden, ein so genannter GPS-Tracker. Dieser übermittelt laufend den aktuellen Standort des Rades. Wird das abgestellte Rad bewegt, sendet der Tracker per SMS einen Alarm auf das Mobiltelefon der Eigentümerin oder des Eigentümers.
Fahrraddaten in Fahrradpass festhalten
Zudem sollten alle Fahrraddaten, die wichtig für die Identifizierung sind (z. B. die Rahmen- bzw. Codiernummer) in einem Fahrradpass notiert werden. Das hilft der Polizei, die rechtmäßigen Eigentümerinnen und Eigentümer gestohlener Räder zu finden. Viele Fahrradläden stellen beim Fahrradkauf einen Fahrradpass mit der individuellen Rahmennummer aus. Fragen Sie als Käuferinnen und Käufer gezielt danach. Den vollständig ausgefüllten Pass mit einem Foto des Fahrrads sollten sie dann sicher zu Hause aufbewahren.
Fahrräder individuell kennzeichnen
Um ein wiederaufgefundenes Fahrrad seinem rechtmäßigen Besitzer oder der Besitzerin zuordnen zu können, muss ein Rad zweifelsfrei identifizierbar sein, zum Beispiel mit Hilfe einer individuellen Rahmennummer oder einer anderen individuellen Kennzeichnung. Eine Rahmennummer ist bei vielen in Deutschland verkauften Fahrrädern bereits eingeschlagen, eingraviert oder anderweitig fest mit dem Rahmen verbunden.
Möglich ist auch, das Rad codieren zu lassen: Mit Hilfe der Codierung kann die Polizei die Wohnanschrift des Eigentümers oder der Eigentümerin herausfinden. Die Codierung erleichtert der Polizei das Aufklären von Fahrraddiebstählen; aber ein weiter wichtiger Aspekt des Codierens ist der Präventionsgedanke, denn ein codiertes Fahrrad schreckt in fast allen Fällen nach außen sichtbar Diebe ab. Die Codieraktionen der Polizei sind kostenlose Serviceleistungen, die wir gerne anbieten.
Neben Fahrrädern codieren wir natürlich auch E-Bikes, Pedelecs und Fahrradanhänger. Für die Codierung bzw. Registrierung bitte neben den Fahrrädern einen Eigentumsnachweis und Ausweis mitbringen!
Weitere Termine für 2025 sind in Planung - Wir informieren rechtzeitig! Auf der Internetseite der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen sind die ersten Codier-Termine für 2025 veröffentlicht und werden dauerhaft aktualisiert. https://www.pd-lg.polizei-nds.de/dienststellen/polizeiinspektion_lueneburg_luechow_dannenberg_uelzen/
Lüneburg - Scheibe von Wohnungstür zerschlagen
Die Scheibe einer Wohnungstür im Wendsichen Dorfe zerschlug ein 50-Jähriger in den Nachmittagsstunden des 06.07.25. Dabei entstand gegen 15:45 Uhr Sachschaden.
Lüneburg - ... die Polizei kontrolliert im Innenstadtbereich
Verschiedene Personen kontrollierte die Polizei im Verlauf des 06.07.25 im Bereich der Lüneburger Innenstadt.
Bei einem bereits polizeibekannten 47-Jährigen aus Lüneburger stellten die Beamten gegen 11:45 Uhr einen Bolzenschneider und etwas Schmuck fest. Die Dieses konnte bis dato noch keiner Straftat zugeordnet werden. Die weiteren Ermittlungen dazu dauern an.
Amt Neuhaus, OT. Neuhaus - Unrathaufen brennt - Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung durch Feuer
Zum Brand eines großen Haufens mit Unrat, darunter massenhaft alte Holzpaletten und anderer Bauabfall kam es in den späten Abendstunden des 05.07.25 auf dem Gelände einer Baufirma Am Berge. Das Feuer griff dabei gegen 23:15 Uhr auch auf einige angrenzende Bäume über. Es entstand geringer Sachschaden. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung durch Feuer. Hinweise nimmt die Polizei Amt Neuhaus, Tel. 038841-61950, entgegen.
Lüchow-Dannenberg
Dannenberg - Sicherheitsglasscheibe bei Geldinstitut beschädigt
Die Sicherheitsglasscheibe eines Geldinstituts in der Lange Straße beschädigten Unbekannte in der Nacht zum 07.07.25. Dabei entstand ein Sachschaden von gut 1.000 Euro. Hinweise nimmt die Polizei Dannenberg, Tel. 05861-98576-0, entgegen.
Uelzen
Uelzen - gegen Holzpfeiler gefahren - 2.000 Euro Sachschaden
Um einen Zusammenstoß zu verhindern, wich ein 76 Jahre alter Fahrer nach eigenen Angaben in den Morgenstunden des 07.07.25 in der St.-Viti-Straße nach rechts aus und kollidierte gegen 07:30 Uhr mit zwei Holzpfeilern. Der Senior gab an, dass eine entgegenkommende Fahrerin eines Pkw Toyota auf die Gegenfahrbahn gefahren sei. Es entstand ein Sachschaden von gut 2.000 Euro.
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