Lüneburg, am Dienstag den 01.07.2025

Adel Tawil und Nico Santos auf den Sülzwiesen

von Carlo Eggeling am 01.07.2023


In diesem Sommer macht die Kultur Pause auf den Sülzwiesen, nächstes Jahr kehrt der Kultursommer zurück. Adel Tawil soll am 3. August und Nico Santos am 10. August auftreten. Weitere Künstler folgen, heißt es von den Veranstalter. An drei Wochenenden vom 25. Juli
bis zum 11. August soll es ein Dutzend Auftritte geben. Neben dem Festplatz am Kalkberg, der rund 4000 Leute fassen wird, kommt das Turniergelände in Luhmühlen dazu: Vom 23. bis 25. August sollen "drei große Headliner-Shows" bis zu 12 000 Besucher locken. Wer das sein wird, wollen die Planer in den kommenden Wochen und Monaten bekannt geben. Luhmühlen war mehrmals bis 2019 ein toller Ort für das Festival A Summer's Tale.

Auf den Sülzwiesen geht es eher leiser zu. Die Obergrenze in Sachen Schall markiert Cro, der dort in der Vergangenheit auf der Bühne stand. Akribisch wurde Lärm gemessen, da Anwohner sich gestört fühlten von dem in Corona-Zeiten entstandenem Festreigen. Daraufhin gab die Verwaltung vor, dass Gutachten erstellt werden müssten. Die stellten vergangenes Jahr klar: Der Verein Campus als Veranstalter hält alle Grenzen ein, man bewege sich auf dem Niveau des Stadtparks in Hamburg.

Im Ausschuss -- wie passend -- für Gefahrenabwehr war es bereits Thema, kommende Woche soll der Rat über eine Satzung befinden. Demnach sollen, wie im Land vorgeschrieben, maximal 18 seltene Ereignisse erlaubt sein. Acht sind durch den Frühjahrs- und den Herbstmarkt belegt, dazu ein Zillertaler Abend und ein Tag, wenn der 1. Mai so fällt, dass er in den Frühjahrsmarkt einbezogen werden kann. Acht Tage bleiben für Kultur.

Man könnte das als enggeschnürtes Korsett empfinden, dass Veranstaltern das Luftholen schwer macht. Paul Reichwald und Max Giesler, die für Campus die Veranstaltungen planen, sagen, die Regeln geben ihnen Klarheit, denn sie sagen eben auch, womit die Anlieger leben müssen. Aber es bedeute eben auch Einschränkungen: Jan Delay, der die Wiese bespielte, dürfte kaum wiederkehren. Max Giesler sagt: "Für einige funktionieren die Vorgaben nicht, da kommt das Booking nicht zustande."

Die Kosten für den Spaß, machen nicht nur Spaß: Bühne, Absperrgitter, Toiletten, Sicherheitskräfte und so weiter -- das summiert sich. Also wollen die Planer an einem vorgelagerten Wochenende eine leises Programm anbieten, das quasi nicht unter die strengen Vorgaben fällt: Podcasts, Lesungen, Klaviermusik. Generell gelte, dass "wir eine Kostenxplosion erleben für Personal, Technik und alles was daran hängt", sagt Reichwald. Da der Verein Campus sich Kultur auf die Fahnen geschrieben hat und nicht gewinnorientiert arbeitet, müsse am Ende kein sattes Plus stehen, aber eine "schwarze Null" sei das Ziel.

Den Kontakt nach Luhmühlen habe die Samtgemeinde Gellersen begleitet, Bürgermeister Steffen Gärtner und seine Mitarbeiter seien offen. Das Turniergelände grenzt an Westergellersen. Mit den Verantwortlichen des Turnierzentrums für Reitsport laufe die Zusammenarbeit ebenfalls gut. Gemeinsam stimme man beispielsweise ein Verkehrskonzept ab. Am Programm feile man noch, wer dort spiele, werde man voraussichtlich im Herbst bekanntgeben. Carlo Eggeling

Tickets und weitere Informationen auf der Homepage:
www.lueneburger-kultursommer.de

© Fotos: Kultursommer


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