Aktualisierung + Böser Spaß — Polizei ermittelt
von Polizei / Feuerwehr am 25.09.2025Der Text der Polizei:
Einen Großeinsatz löste ein noch Unbekannter in den Abendstunden des 24.09.25 im Bereich der Dömitzer Brücke/Elbe aus. Der Anrufer hatte gegen 20:00 Uhr via Notruf 112 mitgeteilt, dass eine Person hinter dem Geländer auf dem Ausleger der Dömitzer Elbbrücke sitzen würde. Kurz darauf teilte er mit, dass die Person in die Elbe gesprungen sei. Die Einsatzleitstelle leitete in der Folge umfangreiche Maßnahmen ein. Dabei wurden u.a. Einsatzkräfte (mehr als 200) verschiedener Feuerwehren der Region, das DLRG Lüneburg sowie ein Hubschrauber der Bundespolizei alarmiert. Durch interne Recherchen ergab sich in der Folge der Anfangsverdacht, dass der Notruf nur vorgetäuscht sein könnte. Recherchen in den Sozialen Medien verstärkten den Verdacht. Parallel konnten vor Ort mehrere Zeugen (Angler) befragt werden, die keine entsprechende Wahrnehmungen gemacht hatten. Die Suchmaßnahmen wurden gegen 23:15 Uhr eingestellt. Parallel ermittelt die Polizei wegen des Missbrauchs von Notrufen.
Der Text der Feuerwehr Elbtalaue:
Am Mittwochabend, den 24. September, kam es an der Dömitzer
Elbbrücke zu einem aufsehenerregenden Großeinsatz. Gegen 20:10 Uhr ging
bei der Leitstelle die Meldung ein, dass eine Person von der Brücke in die Elbe gesprungen sei. Ein Anrufer hatte den Vorfall beobachtet, sodass die Einsatzkräfte von einem bestätigten Sprung ausgingen.
Binnen weniger Minuten wurden zahlreiche Feuerwehr- und Rettungseinheiten aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg sowie umliegenden Regionen alarmiert. Neben mehreren Booten auf dem Fluss wurden auch Drohnen eingesetzt, die aus der Luft nach Hinweisen suchten. Tauchergruppen rückten
an, um den Bereich unterhalb der Brücke sowie angrenzende Flussabschnitte zu kontrollieren. Zeitgleich durchkämmten Einsatzkräfte beiderseits der Elbe die Uferbereiche zu Fuß.
Um die Arbeit der Retter nicht zu gefährden, wurde der betreffende Abschnitt der Elbe für den Schiffsverkehr gesperrt. Parallel koordinierte die Einsatzleitung die Vielzahl an beteiligten Einheiten. Mobile Einsatzleitungen und Abschnittsführer strukturierten die Suche, um das große Gebiet systematisch abzuarbeiten. Moderne Sonartechnik wurde eingesetzt, um mögliche Auffälligkeiten am Flussgrund zu überprüfen.
Trotz des massiven Kräfteansatzes und stundenlanger intensiver Suche blieb der Einsatz ohne Ergebnis. Weder im Wasser noch an den Uferbereichen konnten Spuren der gesprungenen Person festgestellt werden. Gegen 23:30 Uhr stellte die Einsatzleitung die Maßnahmen schließlich ein, die eingesetzten Kräfte wurden entlassen.
Nach Angaben der Feuerwehr waren mehrere Dutzend Fahrzeuge, Boote sowie Spezialkräfte beteiligt. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen und prüft nun die weiteren Hintergründe des Vorfalls.
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