Alles wieder in trockenen Tüchern? Hochwassersituation in Bleckede und an der Ilmenau (VIDEO)
von Winfried Machel/Hajo Boldt am 28.01.2024So sieht es aktuell (28.01.2024 um 12:00 Uhr) an der Ilmenau zwischen Wilschenbruch und der Teufelsbrücke aus ! siehe Video
Bleckede. Elbe-Hochwasser und
anhaltender Frost haben Schäden hinterlassen. Die Aufräumungsarbeiten an der
Elbstrasse hatten aber schon längst wieder begonnen. Ein mühevolles,
zeitraubendes Unterfangen, das eine Menge zusätzlicher Arbeit macht.
Bistro und Elbhotel wirken äußerlich
beim Betrachter schon wieder wie früher. Eine Karre steht griffbereit herum. Zwei Schläuche hängen bei einem anderen Wohnhaus noch über die Mauer hinweg,
lassen auf ein Wasserpumpen vermuten. Fenster und Türen des Fährhauses sind sperrangelweit geöffnet, Tücher hängen zum Trocknen am Geländer. Auch drinnen reges Aufräumen und Putzen und ordnen.
Spaziergänger erreichen das Fährhaus mit Fähranleger zur Zeit nur zu Fuß. Denn die Elbstrasse ist hier noch für den Autoverkehr gesperrt. Dennoch versuchten am vergangenen Samstag immer wieder Autos, die gesperrte Straße zu befahren. Die Fähre „Amt Neuhaus“ verkehrt aber nur vom Hochwasserableger am Hafen in der Nähe des Motorschiffs „Ideal“. Unnötig also der Versuch zum Fährhaus zu fahren und ein anstrengendes, verbotenes
Wendemanöver zu vollziehen.
„Wir wünschen eine angenehme Fahrt!“, steht auf dem Schild mit den Abfahrzeiten bei Hochwasser. Die Fahrt mit der „Amt Neuhaus“ verlängert sich durch den langen Weg durch die gesamte Hafeneinfahrt um ein mehrfaches.
Sie ist auch durch das Hochwasser für den Kapitän beschwerlicher und anstrengender als sonst.
Beim angrenzenden Lagerhallen-Gebäude sind an einer Ecke der Wand mehrere starke , tiefe Risse im Backstein zu sehen.
Folgen des Hochwassers mit Frostschäden, von Unterspülung und Senkungs-erscheinungen. Nur eine Frage der Zeit, bis hier eine Sperrung,
Sanierung oder Teil-Abriss erfolgen muss. Im überfluteten Bereich des
Parkplatzes für Wohnwagen hat die Elbe schon eine Menge an Treibgut mitgeführt.
Dazu gehört neben Treibholz auch ein mobiler Schiesstand auf Rädern, der gegen eine Straßenlaterne gekracht ist und diese in Schieflage gebracht hat. Wenn die Pegelstände, zur Zeit fallend bei 8,68 Metern, weiter gesunken sind, wird es hier also noch einiges zu tun geben.
Ein Frühlingserwachen nach dem wasserreichen und kurzzeitig kalten
Winter.
Text/Fotos: Hajo Boldt
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