Enkeltrickbetrüger in der Region - Informiert Nachbarn und speziell Senioren
am 29.09.2015Vor sog. Enkeltrickbetrügern warnt aktuell wieder Polizei in der Region.
Am heutigen 29.09.15 kam es im Stadtteil von Uelzen zu mindestens zwei versuchten Enkeltrickbetrügereien. Die Täter hatten sich als Verwandte ausgegeben und versucht zwei Seniorinnen zur Übergabe von mehreren tausend Euro zu bewegen. Zu einer Geldübergabe kam es nicht. Ähnlichen Taten ereigneten sich bereits am 06. und 12.08.15 im Lüneburger Stadtgebiet. Hinweise nimmt die Polizei Uelzen, Tel. 0581-930-0, entgegen.
Hintergrund:
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang nochmals eindringlich vor der miesen Masche:
Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse gebracht werden.
Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist ältere und allein lebende Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.
Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im fünfstelligen Eurobereich erbeutet.
Schockanrufe
Die Variante der sogenannten Schockanrufe wenden Betrüger vor allem bei älteren Menschen aus den ehemaligen Sowjetstaaten an. Sie melden sich, sehr häufig in russischer Sprache, per Telefon bei ihren Opfern und behaupten, dass ein Enkel oder ein anderer naher Verwandter in einen Verkehrsunfall oder in ein Strafverfahren verwickelt sei und sich deshalb in polizeilichem Gewahrsam befinde. Die Betrüger erklären, dass gegen eine Zahlung von der Strafverfolgung abgesehen und der Verwandte aus der Haft entlassen wird. Das Geld werde eine Person im Auftrag des Gerichts oder einer Behörde in ziviler Kleidung kurzfristig abholen.
Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Lüneburg - Geldbörse entwendet
Unbekannte Täter haben einer 32-Jährigen, die am 28.09.15, zwischen 12.30 und 13.00 Uhr in einem Geschäft in der Hindenburgstraße einkaufte, die Geldbörse entwendet. Es entstand ein Gesamtschaden von geschätzten 100 Euro. Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg, Tel.: 04131/8306-2215, entgegen.
Lüneburg - Angebliche Handwerker
Unter dem Vorwand Rauchmelder auswechseln zu wollen, verschafften sich zwei unbekannte Täter am 28.09.15, zwischen ca. 14.00 und 14.30 Uhr, Zutritt zu der Wohnung einer Seniorin in der Goethestraße. Die Männer nutzten die Gelegenheit Schmuck von der Seniorin zu entwenden. Einen Auftrag zur Arbeit an den Rauchmeldern hatten sie nicht. Einer der Männer wurde auf ca. 30 Jahre geschätzt. Er war mit einem blauen Arbeitsanzug bekleidet, sein Gesicht sei rundlich gewesen und er hatte einen dunkleren Teint. Möglicherweise die gleichen Männer gaben sich bei Bewohnern mehrerer Häuser in der Herderstraße etwas später, zwischen 14.30 und 14.45 Uhr, als Mitarbeiter der Genossenschaft aus und fragten nach Sperrmüll. Einer Anwohnerin kam dies verdächtig vor. Sie alarmierte die Polizei. Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg, Tel.: 04131/8306-2215, entgegen.
Lüneburg - Diebstahl aus Garten
Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Montag aus einem Garten in der Straße Auf der Hude eine Drachen-Skulptur in eine Laterne entwendet. Der entstandene Schaden wird auf knapp unter 100 Euro beziffert. Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg, Tel.: 04131/8306-2215, entgegen.
Vögelsen - Einbrecher kommen am Tag
Unbekannte Täter haben vermutlich um die Mittagszeit am 28.09.15 an einem Wohnhaus im Mohnweg eine Fensterscheibe eingeschlagen. In das Haus gelangten die Täter jedoch nicht. In ein Nachbarhaus drangen die Unbekannten durch eine aufgehebelte Tür ein, jedoch wurde nichts entwendet. Trotzdem verursachten die Täter Sachschäden in Höhe von mehreren hundert Euro bei den Einbrüchen. Hinweise nimmt die Polizei Bardowick, Tel.: 04131/925050, entgegen.
Lüneburg - Unfallflucht - Pkw zurück gelassen
Am 28.09.15, gegen 19.05 Uhr, kam der bislang unbekannte Fahrer eines Chevrolet in der Dorette-von-Stern-Straße vermutlich aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit im Kurvenbereich nach links von der Fahrbahn ab. Der Chevrolet prallte gegen einen kleineren Baum und einen Audi, bevor er auf die Seite kippte und unfallbeschädigt liegen blieb. Der Unfallverursacher flüchtete zu Fuß. Den Pkw stellte die Polizei sicher. Die an den Pkw entstandenen Sachschäden belaufen sich auf einige tausend Euro. Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg, Tel.: 04131/8306-2215, entgegen. Embsen, OT Oerzen - Fahrt unter Drogeneinfluss
Am Morgen des 29.09.15 wurde auf der K 10 der 23 Jahre alte Fahrer eines Ford von der Polizei kontrolliert. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass der Ford-Fahrer unter dem Einfluss von Drogen stand. Ein entsprechender Test verlief positiv. Die Weiterfahrt wurde dem 23-Jährigen untersagt, ihm wurde eine Blutprobe entnommen und ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet.
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