Angefahren auf dem Gehweg — war es eine Attacke?

von Carlo Eggeling am 25.07.2023

+++ Merkwürdiger Unfall

Zwei Brüder wurden in der Nacht zu Dienstag an der Schützenstraße schwer verletzt. Die Frage liegt nahe: War es ein Unfall oder eine Attacke? Nach ersten Ermittlungen der Polizei waren die beiden 33 und 36 Jahre alten Männer gegen Mitternacht auf dem Gehweg in Richtung Freibad unterwegs. In einer leichten Kurve sei das Duo plötzlich von hinten angefahren und verletzt worden. Der Unbekannte fuhr davon ohne sich um die Brüder zu kümmern, dabei touchierte er noch ein parkendes Auto. Beide Männer kamen ins Klinikum. Die Polizei konnte sie aufgrund ihres Zustandes noch nicht intensiv befragen.

"Die Ursache ist noch unbekannt", sagt Polizeisprecherin Julia Westerhoff. Denkbar sei, dass ein Betrunkener die Kontrolle über seinen Wagen verloren habe, aber auch, dass die Opfer gezielt angefahren wurden, sei nicht ausgeschlossen. Hinweise: 04131 83062215.



+++ Familienstreit

Zwei Großfamilien liegen in Lüchow miteinander in heftigem Streit. Bereits Mitte Juli lieferten sich mehrere Männer Schlägereien. Die Polizei ging mit sogenannten Gefährderansprachen und Platzverweisen auf die Beteiligten zu. Doch die Mahnungen halfen offensichtlich nicht. Am Wochenende gerieten die Familien wieder in Streit. Ein 37-Jähriger wurde von "Gegnern" vor einem Lokal an der Drawehner Straße niedergeknüppelt kam ins Krankenhaus. Die Polizei fahndete nach den Beteiligten, stoppte mehrere Autos. In einem fanden die Beamten "Schlagwerkzeuge" aus Holz, also einen Knüppel oder beispielsweise eine Baseballkeule.

An den Auseinandersetzungen kamen offenbar auch Beteiligte aus dem nahen Sachsen-Anhalt dazu, berichtet die Polizei. Die bittet nun mögliche Zeugen, Handyaufnahmen zur Verfügung zu stellen, auch um eventuelle Hintergründe besser ausleuchten zu können.

Ob es einen sogenannten Clan-Bezug gibt, sei unklar. Die Namen, um die es jetzt gehe, stünden nicht in Bezug zu bereits bekannten immer wieder auffälligen Familien.



+++ Tödlicher Raub

Bei der Polizei sind inzwischen mehrere Hinweise eingegangen, die sich auf ein Phantombild beziehen, das die Beamten nach einem tödlichen Raub in Uelzen angefertigt hatten. Die würden nun "abgearbeitet", eine konkrete Spur war bis Mittag nicht darunter. Wie berichtet, soll ein Unbekannter vor zwei Wochen einer Passantin die Tasche entrissen haben. Die Frau stürzte und erlag später ihren Verletzungen.


+++ Lange Leitung

Einen ungewöhnlich Diebstahl meldet die Polizei aus dem Kreis Rotenburg. In Alfstedt haben Unbekannte am frühen Montag von einer Baustelle 375 Meter eines Stromkabels gestohlen. Der Wert: 18.750 Euro. ca

© Fotos: ca

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