Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Lüneburg fordert wie Hamburg Entlastung durch zusätzliche Bahntrasse entlang der A7

von Stadt Lüneburg am 24.10.2015


"Eine Zunahme des Güterverkehrs zwischen Stelle und Lüneburg um zwei Drittel ist mit uns nicht zu machen. Wir unterstützen den Vorschlag Hamburgs, zur Entlastung eine Trasse entlang der A7 zu bauen!" So kommentiert Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge das gestrige (22.10.2015) Abschlussdokument des Dialogforums Schiene. "Die Hansestadt Lüneburg schließt sich grundsätzlich der Variante Alpha E an, auf die sich das Dialogforum Schiene Nord geeinigt hat. Insbesondere unterstützen wir die Forderung des Dialogforums nach Lärmschutz", erläutert Mädge, "allerdings erwarten wir ab der Brücke Goseburg mindestens die Lärmschutzqualität nach Süden wie beim dritten Gleis Lüneburg-Stelle. Das sind wir den Menschen schuldig!"

Auch ein zusätzliches Gleis, wie ihn das Abschlussdokument des Dialogforums auf der Strecke Lüneburg-Uelzen vorsieht, begrüßt Lüneburgs Oberbürgermeister, denn das schaffe Fahrplansicherheit. Eine Zunahme des Güterverkehrs von 211 auf 351 Züge im Abschnitt zwischen Stelle und Lüneburg im Vergleich zur Prognose 2015 für das 3. Gleis, die die Variante Alpha E mit sich bringen würde, sei allerdings nicht hinzunehmen. "Das werden wir als Hansestadt Lüneburg im folgenden Planfeststellungsverfahren nicht akzeptieren. Wir fordern, dass zur Entlastung umgehend mit Planungen begonnen wird für eine neu zu bauende Trasse entlang der A7!"

Mädge unterstreicht dabei die guter Partnerschaft zur Hanse-Schwester Hamburg: "Beide Hansestädte fühlen sich den Bürgern verpflichtet und übernehmen daher beide Verantwortung für die Wirtschaft, vor allem aber für Menschen in der Metropolregion."

Die Verwaltung wird jetzt für die Sitzung des Verwaltungsausschusses am 3. November eine Vorlage zur Abstimmung vorbereiten. Wenn diese beschlossen wird, werde Lüneburg einer im Sinne der Hansestädte modifizierten Erklärung am 5. November zustimmen. Mädge macht deutlich: "Wenn es zu keiner Nachbesserung kommt, sage ich ganz klar, kann ich keine Unterzeichnung durch die Hansestadt empfehlen. Wir lassen die Menschen nicht im Regen stehen - weder in Lüneburg, noch zwischen Stelle und Lüneburg, noch in Deutsch Evern!"

© Fotos: Boldt


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