Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Aufgespießt, Lächeln erlaubt

von Carlo Eggeling am 16.11.2022


Aufpassen

In einer globalen Welt zeigt sich Protest selbstverständlich lokal. Wenn die Reste des Dorfes Lützerath für den Abbau von Kohle weichen sollen, zeigt sich Widerstand auch in der alten Bergwerkstadt Lüneburg. Über Jahrhunderte pumpte die Saline Sole ab. Mit Folgen. Solidarität ist selbstverständlich.
Auf dem Sand bauten Mitfühlende daher einen Käfig samt Bannern und einem Häufchen Kohle auf. Nun ein Fall für die Polizei, die die Inszenierung als Mahnmal bezeichnet. „Die dort befindliche
Holzkohle wurde vermutlich entzündet und beschädigte somit die angebrachten
Transparente“, notiert die Staatsmacht. Sachbeschädigung sei das.
Vielleicht auch Wärmediebstahl. Es ist nächtens kalt, ein Feuer hilft. Geht trotzdem selbstverständlich gar nicht. Und nun? Aufpassen in jeglicher Hinsicht. Vielleicht wachen ein paar Klimakämpfer künftig dort. Die Frage ist nur, ob es bei einer Mahnwache sinnvoll scheint, sich festzukleben. carlo

© Fotos: ca


Kommentare Kommentare


Zu diesem Artikel wurden bisher keine Kommentare abgegeben.



Kommentar posten Kommentar posten

Ihr Name*:

Ihre E-Mailadresse*:
Bleibt geheim und wird nicht angezeigt

Ihr Kommentar:



Lüneburg Aktuell auf Facebook