Aufklärung per Tablet Klinikum spart Papier und setzt auf digitale Anwendungen
von Gesundheitsholding Lüneburg GmbH am 21.05.2025Lüneburg, 21. Mai 2025 – Das Klemmbrett und der Kugelschreiber sind nicht mehr notwendig: Das Klinikum Lüneburg setzt neuerdings bei der Aufnahme von neuen Patienten auf digitale Tablets und spart damit eine ganze Menge Papier. „Früher mussten wir alles einscannen, heute können die Patienten Fragen direkt am Tablet beantworten und am Ende auch dort unterschreiben“, erklärt Projektleiterin Dr. Heike Burgdorf. Gemeinsam mit der IT-Abteilung der Gesundheitsholding Lüneburg wurde auf elektronische Aufklärungsbögen umgestellt, und es wurden mehr als 140 Tablets für das Klinikum angeschafft. Sie hängen überall dort, wo früher ein Klemmbrett mit mehreren Zetteln und ein Kugelschreiber an Patienten ausgehändigt wurden.
Was alle überrascht hat: „Bei den Papieren mussten wir früher häufiger helfen als jetzt. Auch die meisten älteren Patienten kommen problemlos mit dem Tablet klar“, so Meike Flim, Geschäftsbereichsleiterin Patienten- und Prozessmanagement. Ein Vorteil: Die Schriftgröße lasse sich problemlos einstellen. Das gelte ebenso für die Sprache.
Papier verwendet das Klinikum jetzt nur noch in Ausnahmefällen, „zum Beispiel bei Notfällen, in denen es ganz schnell gehen muss“, so Meike Flim. Neben der Aufnahme von neuen Patienten, zum Beispiel in Sprechstunden oder in der Notfallambulanz, läuft mittlerweile auch die OP-Aufklärung über das Tablet.
Die Anwendung ist Teil des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG), das der Bund verabschiedet hat, um die Modernisierung der Krankenhäuser voranzutreiben. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Digitalisierung. Aus den KHZG-Fördermitteln des Bundes erhielt das Klinikum Lüneburg für diese Maßnahme rund 153.000 Euro, weitere rund 75.000 Euro hat das Klinikum aus Eigenmitteln finanziert. Die Gelder wurden für die Anschaffung und Einrichtung der benötigten Software nach aktuellen Vorgaben der IT-Sicherheit und des Datenschutzes und für den Kauf der Tablet-Geräte verwendet.
Foto: Klinikum
BU: Haben im Klinikum Lüneburg positive Erfahrungen mit den Tablets gemacht: Projektleiterin Heike Burgdorf (r.) und Geschäftsbereichsleiterin Meike Flim.
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