Auto in Flammen + Klau am laufenden Band + Feuer auf Jüdischem
von Carlo Eggeling am 16.07.2024
++ Heiße Kiste in Kaltenmoor
Einsatz für die Feuerwehr am Montag gegen 22.30 Uhr an der Wilhelm-Leuschner-Straße: Aus ungeklärter Ursache schlugen Flammen aus dem Motorraum eines Mercedes-Transporters. Das Feuer habe auch einen Anhänger beschädigt, berichtet die Polizei. Hinweise: 04131 83062215.
++ Verduftet -- so und so
Gleich dreimal ertappten Mitarbeiter am Montag Ladendiebe in einem Drogeriemarkt an der Grapengießerstraße. Abgesehen hatten es die Männer auf Parfüm. Das ist offenbar gut an Hehler der Drogenszene zu verkaufen beziehungsweise gegen Stoff einzutauschen. Ein 46-Jähriger soll Ware für rund 400 Euro eingesteckt haben, ein 43-Jähriger packte Düfte für rund 120 Euro ein. Beide seien sogenannte Intensivtäter heißt es von der Polizei. "Neu" dabei ist ein 43-jähriger Bardowicker, er wurde mit Ware im Wert von rund 75 Euro ertappt.
Aus dem Handel ist zu hören, dass es unterschiedliche Tätergruppen gibt. Die bekannten Junkies erkenne man bereits an der Tür -- Hausverbote würde diese Klientel ignorieren. Dazu kämen Tätergruppen aus Südosteuropa, die Taschen mit Alu-Folie ausgelegt hätten, um so Sicherheitstechnik zu überlisten. Allerdings sind in Märkten Kamerasysteme installiert, auf die der Ladendetektiv schaue und so mutmaßliche Täter oft erkennen könne. Der Schaden sei trotzdem immens.
Auffällig ist, wie gut organisiert das dunkle Geschäft laufen muss. Denn wenn die Polizei die Junkies aufgreift, ist die Beute zumeist verschwunden.
++ Feuer auf dem Jüdischen Friedhof
War es Vandalismus oder steckt mehr dahinter? Ein Spaziergänger hat am Sonntagnachmittag auf dem Jüdischen Friedhof nahe des Klinikums einen verrußten Grabstein samt eines verkokelten Kantholzes entdeckt. Die Einschätzung der Ermittler: "Aktuell geht die Polizei weder von einer Grabschändung noch von einer politisch motivierten Tat aus, so dass von einem Vandalismus ohne politischen Hintergrund auszugehen ist." Gleichwohl ist der polizeiliche Staatsschutz in das Verfahren eingebunden -- Routine bei so einem Fall.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Friedhof verwüstet, Grabsteine dienten als Baumaterial. Nach 1945 wurde das Gräberfeld in Teilen wieder hergestellt. Erst kürzlich wurde das Gebetshaus saniert und restauriert, es wurde feierlich eingeweiht. In der Vergangenheit gab es immer größere und kleinere Verwüstungen auf dem Friedhof. Hinweise: 04131 83062215. Carlo Eggeling
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