Baby im Zug, Mama auf dem Bahnsteig — Eine Lüneburger Familiengeschichte
von Carlo Eggeling am 22.09.2025Eine Geschichte, die glücklicherweise für eine Lüneburgerin und ihre Tochter gut ausging, berichtet die Bundespolizei:
Gepäck und Kind waren am Bahnhof Hannover-Langenhagen schon im Zug als sich die Zugtüren plötzlich vor der Mutter schlossen und sich nicht mehr öffnen ließen. Das einjährige Mädchen fuhr allein mit dem ME 82884 in Richtung Uelzen davon. Eine 26-Jährige aus Eschede und eine 66-jährige aus Hannover betreuten das alleine reisende Baby im Zug. Während die Mutter mit Hilfe der Polizei den Schaffner kontaktieren ließ. Man verständigte sich auf eine schnellstmögliche Zusammenführung von Mutter und Tochter am Bahnhof in Uelzen. Um 20:15 Uhr am örtlichen Bundespolizeirevier konnte die 29-jährige Mutter dann ihr Töchterchen unversehrt wieder aus den Händen der helfenden Damen in die Arme schließen.
Zudem ermittelt die Polizei in einem Fall von Vandalismus -- es geht um einen gefährlichen EIngriff in den Bahnverkehr:
Unbekannte haben offenbar am Sonntag in den frühen Morgenstunden einen E-Scooter im Bahnhof Bad Bevensen in die Bahngleise geworfen. Gleich mehrere Güterzüge überfuhren den E-Tretroller, wodurch dieser völlig zerstört wurde. Aber auch ein Kommunikationskabel der Bahnanlage wurde beschädigt. Um 02:56 Uhr habe die DB die erste automatisierte Störungsmeldung bezüglich des Kommunikationskabeln im Bahnhof Bad Bevensen erhalten. Aufgrund der Beschädigungen mussten für den Streckenabschnitt am Bahnhof Bad Bevensen Geschwindigkeitsbeschränkungen eingehalten werden und es entstanden bei fünf Zügen insgesamt 34 Minuten Verspätung.
Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnbetrieb und bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben zum Vorfall oder zu verdächtigen Personen machen können, sich bei der Bundespolizeiinspektion Bremen unter Tel.: 0421/16299-7777 oder per E-Mail über bpoli.bremen@polizei.bund.de zu melden.
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