Baustellen machen Brandbekämpfern zu schaffen
von Carlo Eggeling am 22.11.2025Zu 902 Einsätzen ist die Feuerwehr Lüneburg in diesem Jahr bereits ausgerückt, bis Jahresende könnten es um die tausend werden, prognostiziert Stadtbrandmeister Rainer Utermöhlen. Glücklicherweise habe es kaum größere Feuer gegeben. Gleichwohl seien die Folgen für Betroffene oftmals dramatisch. Das gelte für die Kellerbrände in Kaltenmoor, die Serie begann bereits im Januar. Die Mieter warten über Monate auf Reparaturen. Utermöhlen zog am Freitagnachmittag im Ausschuss für Gefahrenabwehr eine erste Bilanz für 2025.
Zu schaffen machen auch der Feuerwehr die vielen Baustellen in der Stadt. Mit ihren großen roten Wagen kommen die Frauen und Männer meistens halbwegs durch: "Da fahren die Leute an engen Stellen schon auf die Bürgersteige." Doch die Kameraden, die zur Wache an der Lise-Meitner-Straße müssen, stellen sich wie alle anderen an. Gerade an der engen Lise-Meitner-Straße, die zum Propf wird -- sie gilt vielen als Ausweich, da sie an anderen Stellen schlecht bis gar nicht vorankommen.
Utermöhlen nimmt das mit einer gewissen Gelassenheit, die Feuerwehr sei bei den Vorhaben gehört worden, an einigen Engstelle gebe es Verbesserungen und: "Es muss ja gebaut werden."
Die Lüneburger helfen selbstverständlich in Nachbargemeinden. Aus der Wache Süd seien Kameraden mit einer Drehleiter ausgerückt, als neulich die Schlachterei Isermann in Kirchgellersen in Flammen stand. Auch beim Feuer auf der Recyclinganlage im Gewerbegebiet Embsen sei der "Süden" eingebunden gewesen.
Besonders fordern die Helfer drei städtische Unterkünfte am Bargenturm und in Rettmer, wo sie jeweils 30mal vorfuhren, 19mal war es an der Bockelmannstraße. Bei einem Teil der Alarmmeldungen hätten die Kameraden tatsächlich gelöscht. In mehreren Fällen hätten Brandmelder quasi irrtümlich ausgelöst. Inzwischen seien die Anlagen ünberholt worden: "Es wird besser."
242 Frauen und Männer versehen ihren Dienst in den vier freiwillgen Wehren der Stadt -- ehrenamtlich. Dazu kommen 14 hauptebrufliche Kräfte, zwei weitere beginnen ihren Dienst demnächst. Bekanntlich baut Lüneburg neben den Aktiven eine hauptamtliche Wachbereitschaft auf, die künftig rund um die Uhr einsatzbereit sein sollen. Dafür soll eine neue Wache am Johanneum gebaut werden. Carlo Eggeling
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