Lüneburg, am Dienstag den 23.09.2025

*Bernd Uhdes großartige Ausstellung „Up Up and Away – Landschaft ohne Horizont“ *

von Hajo Boldt am 23.09.2025


Die KulturBäckerei war am Sonntag sehr gut besucht. Mit gespannter Stille lauschten die Gäste erwartungsvoll dem Laudator, der Bernd Uhdes Werk in einen großen literarischen und philosophischen Zusammenhang stellte.

Er zitierte Marcel Proust: „Die wahre Reise besteht nicht darin, neue Landschaften zu entdecken, sondern die Welt mit anderen Augen zu sehen.“ Ein Satz, der wie ein Schlüssel für Uhdes Bilder wirkt. Der Redner sprach von „poetischer Tiefe“ und davon, dass in den Fotografien Chaos zu Ordnung wird, dass man Stille hören und Landschaft neu empfinden kann. Spürbar war, wie sehr diese Worte das Publikum berührten.

Zum Schluss trat Carsten Junge ans Rednerpult. Mit heiteren Anmerkungen zur Buchpublikation brachte er das Publikum zum Schmunzeln und lenkte den Blick auf das neue Werkverzeichnis, das 927 Arbeiten von Bernd Uhde umfasst. Es sei „eigentlich nur für Museen und Wissenschaftler gedacht“ – was sofort neugierige Blicke auslöste.

Einen besonderen Akzent setzten Ben Boles und Christian von Stern, die mit ihrer Musik den Raum füllten und der Ausstellungseröffnung eine eigene, sehr passende Note gaben.

Zwischen den Reden und Klängen entwickelten sich lebhafte Gespräche. Die Bilder, die wie abstrakte Gemälde wirken, luden zum Austausch ein – über Kunst, Natur und den Blick von oben. Einige Piloten wie Dr.Rainer Doll oder Michael Piskorski erinnerten sich gerne dabei an gemeinsame Flüge mit Bernd Uhde in Flugzeug oder Hubschrauber, lange bevor Drohnenfotografie alltäglich wurde.


Die Ausstellung „Up Up and Away – Landschaft ohne Horizont“ ist bis zum 30. November 2025 in der Kunsthalle Lüneburg zu sehen.

Der Eintritt ist frei.

© Fotos: Hajo Boldt


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