Lüneburg, am Montag den 22.12.2025

Betrug am Bahnhof

von Bundespolizei am 22.12.2025


Eine 28-jährige mutmaßliche Betrügerin hat im Dezember in mindestens zwei Fällen Reisende am Bahnhof Lüneburg angesprochen und um Bargeld gebeten. Die Bundespolizei warnt nun vor der neuen Masche, die die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft von Reisenden ausnutzt.

Zuletzt waren eine 25-jährige Frau aus Berlin und eine 54-jährige aus Lüneburg betroffen. Die mutmaßliche Betrügerin sprach zunächst die Lüneburgerin im Bahnhof an und bat um Bargeld. Sie berichtete der Frau, dass sie sich ein Zugticket für 200 Euro kaufen wolle, der Ticketautomat jedoch ihre Bankkarte nicht lese. Sie versicherte der Frau, dass sie ihr das Geld sofort per Paypal zukommen lassen würde. Hierzu nahm sie das Smartphone der Geschädigten an sich und stellte im Beisein ihres Opfers eine Geldanfrage an ein Paypal-Konto. Die 54-Jährige, die annahm, das Geld erhalten zu haben, gab der Betrügerin 200 Euro in bar. Im Nachhinein bemerkte sie, dass das Geld nicht überwiesen worden war.

Ähnliches erlebte wenige Tage später eine 25-jährige Berlinerin. Auch sie wurde mit dem gleichen Trick von der 28-Jährigen im Bahnhof um 200 Euro Bargeld gebracht.

In diesem Zusammenhang ermittelt die Bundespolizei wegen Betrugs gegen die 28-Jährige. Die Beamten schließen nicht aus, dass noch weitere Personen Opfer der Frau am Lüneburger Bahnhof wurden. Die Bundespolizeiinspektion Bremen bittet daher insbesondere andere Betroffene oder Zeugen, sich unter Tel.: 0421/16299-7777 oder über bpoli.bremen@polizei.bund.de zu melden.

Auch in anderen Städten wurden bereits ähnliche Vorfälle bekannt. Offenbar suchen die Täter gezielt stark frequentierte Orte wie beispielsweise Bahnhöfe auf und nutzen die spontane Hilfsbereitschaft der Menschen aus. Ihre Zusage, das Geld umgehend online zurückzuzahlen, erhöht zusätzlich ihre Glaubwürdigkeit.

© Fotos: ca


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