Bildungsfond als Erfolgsgeschichte
von Christiane Bleumer am 24.06.2016Für die meisten Schüler und Eltern war das Thema Schule gestern, am ersten Ferientag, (23. Juni), schon in weite Ferne gerückt. Nicht aber für den Rat und die Verwaltung der Stadt Lüneburg, die sich zur Ratssitzung trafen. Diesmal fand der Termin angesichts der sommerlichen Temperaturen im etwas kühleren Glockenhaus statt, und hier standen neben vielen anderen Themen die Maßnahmen des so genanten Bildungsfonds im Fokus. Stadtbaurätin Heike Gundermann informierte ausführlich über die zahlreichen Vorhaben, mit denen die Stadt Lüneburg bei diversen Schulen schon begonnen hat oder die noch für die kommenden Jahre geplant sind.
Hauptsächlich geht es dabei um die Umstellung auf den Ganztagsschulbetrieb, der in vielen Fällen die Erweiterung oder Errichtung einer Mensa mit sich bringt. So etwa in der Grundschule Häcklingen, die mit einem Volumen von etwa 3, 5 Millionen Euro an Stelle des abzureißenden Gebäudes einen Neubau mit Mensa und zusätzlichen Räumen bekommt. Ähnliche Ziele sollen auch in der Grundschule Hasenburger Berg erreicht werden. Für 6,8 Millionen entsteht auch dort eine Mensa und gleichzeitig wird die Turnhalle saniert und erweitert. Besonders stolz war Heike Gundermann auf die Baumaßnahmen im Roten Feld und in der Igelschule. Wie Bilder anschaulich bewiesen, sind die Baumaßnahmen zum größten Teil abgeschlossen. „Wir sind pünktlich fertig und bei den Kosten im vorgesehenen Rahmen geblieben“, betonte sie.
Die Baumaßnahmen vor sich haben noch das Johanneum, und die Wilhelm Raabe-Schule. In zwei Bauabschnitten sollen die dortigen Maßnahmen jeweils im Jahr 2018 beendet sein. Für die Dauerbaustelle Herderschule ist vorgesehen, dass die jetzt geplante Mensa- und Küchenerweiterung im August 2017 den Schülern zur Verfügung steht.
Wie wichtig es gerade im Bereich des Schulbaus ist, Verlässlichkeit für Eltern, Schüler und Lehrer herbeizuführen, betonte anschließend Gabriele Lukoschek, die die Finanzen der Hansestadt als Kämmerin genau im Blick hat. Zudem seien die konzentrierten Baumaßnahmen auch eine Art „kleines Konjunkturpaket für die Betriebe der Region“, so die Finanzexpertin. Auch Dr. Gerhard Scharf von der CDU unterstrich, dass der aufgelegte Bildungsfond eine echte Erfolgsgeschichte sei. Die SPD Fraktion versprach ebenfalls die volle Unterstützung für die noch zu realisierenden Projekte des Bildungsfonds. Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge war vor allem froh darüber, dass es dank seiner kompetenten Mitarbeiter immer wieder gelinge, Zuschüsse und öffentliche Gelder ein zu werben und somit die Belastungen für Lüneburg möglichst gering zu halten.
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