Bindeglied der Generationen: Hella Siedenburg mit Verdienstmedaille ausgezeichnet
von Hansestadt Lüneburg am 07.02.2020(sp) Lüneburg. Es ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht: Am Donnerstag, 6. Februar 2020, wurde die Lüneburgerin Hella Siedenburg im Rathaus der Hansestadt mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
Familie, Freunde und Wegbegleiter wohnten der feierlichen Zeremonie im Huldigungssaal des Rathauses bei, wo Oberbürgermeister Ulrich Mädge die Auszeichnung im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an Hella Siedenburg überreichte. In seiner Laudatio lobte er ihr ehrenamtliches Wirken: „Ich freue mich immer sehr, wenn der Bundespräsident unsere Vorschläge annimmt. Frau Siedenburg zeichnet sich besonders durch ihr ehrenamtliches Wirken aus und hat ihre Worte immer mit viel Energie und Einsatz in die Tat umgesetzt.“
Seit vielen Jahrzehnten schlägt Hella Siedenburgs Herz für das Ehrenamt: Bereits seit 2005 ist sie in der Lüneburger Bürgerstiftung aktiv, damals benannte der Rat der Hansestadt sie gemeinsam mit Elke Frost in den Vorstand der neu gegründeten Stiftung. Mehr als 200 Projekte wurden seitdem unter dem Motto „Jung und Alt miteinander – Generationenverbundenheit“ verwirklicht.
Oberbürgermeister Mädge hob dabei vor allem die Rettung des denkmalgeschützten Gebäudeensembles „Roter Hahn“ hervor. Unermüdlich setze sich Hella Siedenburg gemeinsam mit ihren Mitstreitern für eine Sanierung ein, schließlich konnten so Spenden in Höhe von rund 300.000 Euro eingeworben werden. Heute bietet der Rote Hahn Wohnraum für sozial Schwache, ebenso wie für Künstler und Kulturschaffende. Mädge lobte Siedenburgs Einsatz: „Sie haben zum Glück gesagt, diese Sanierung ist eine Herausforderung, die wir als Bürgerstiftung annehmen. Es hat sich gelohnt! Genau dieses bürgerschaftliche Engagement und das Handeln im Sinne einer nachhaltigen Stadt, die sich auch ihrer Geschichte erinnert, zeichnet unsere Hansestadt aus.“
Darüber hinaus engagiert sich Hella Siedenburg, die vor Ihrem Ruhestand unter anderem 25 Jahre lang als Leiterin der Kita Stadtmitte tätig war, in weiteren Bereichen für junge Menschen in der Hansestadt: Seit 2001 ist sie Gründungsmitglied und seit 2003 Vorstandsmitglied des Freundeskreises der Ratsbücherei Lüneburg e.V. und setzt sich für vielfältige Projekte mit Kindern und Jugendlichen ein, um das Interesse am Lesen und Schreiben zu wecken und zu fördern. Herzensprojekte von ihr waren dabei der Vorlesewettbewerb und der Wettbewerb für Grundschulkinder „unser selbstgemachtes Buch“. Dabei hat Hella Siedenburg nicht nur als Jury-Mitglied mit großem Einsatz und Zeitaufwand alle Bücher der Kinder gelesen, sondern auch Kriterien für die Bewertung des Buchwettbewerbs aufgestellt, der in diesem Jahr in die nächste Runde geht.
Ein weiteres Ehrenamt kam über Siedenburgs Mann hinzu, der aktives Mitglied im Hockeyclub Lüneburg ist. Bereits seit 1974 engagiert sie sich hier vor allem für die Förderung des Kinder- und Jugendhockeys als „gute Seele“ des Vereins, sei es in der Organisation, für die Verbesserung der Anlage mit einer erneuerten Spielfläche oder für das Vereinsleben.
Für Hella Siedenburg bedeuten Ihre Ehrenämter vor allem große Freude und Dankbarkeit: „Ich bin tief beeindruckt und begeistert von der jahrelangen und produktiven Teamarbeit. Vieles haben wir gemeinsam geplant, diskutiert und umgesetzt. Das ist eine große Motivation für das Ehrenamt. Ich freue mich, schon so lange diese Ämter ausüben zu können und danke allen von Herzen.“
BU: Oberbürgermeister Mädge überreichte Hella Siedenburg im Huldigungssaal des Rathauses die Verdienstmedaille für ihren Einsatz für das Gemeinwohl (Foto: Hansestadt Lüneburg).
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