Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Brennende Kapitalismuskritik

von Carlo Eggeling am 15.12.2022


Das Herz schlägt links und die Fackel leuchtet

Es geht offenbar um Kapitalismuskritik: Rund zwei Dutzend Demonstranten zogen am späten Dienstag zum Büro eines Lüneburger Immobilienunternehmers und zündeten dort Bengalos und Rauchtöpfe, zudem wurde eine Flasche gegen eine Scheibe geworfen, die splitterte. Sachschaden: rund 500 Euro. Die alarmierte Polizei spielte anschließend Katz und Maus mit den Akteuren und stellte vier von ihnen. Nach Polizeiangaben handelt es sich um zwei 23 und 42 Jahre alte Lüneburger sowie um zwei Frauen, 21 und 25 Jahre alt, die in Lüneburg beziehungsweise Berlin zu Hause sind. Polizeisprecher Kai Richter berichtet, dass Verfahren eingeleitet wurden, dabei könnte auch der Vorwurf des Landfriedensbruchs eine Rolle spielen.
Angeblich sollen sich die Demonstranten zuvor am Liebesgrund getroffen haben. Offen ist, ob das Datum eine Rolle spielte. Wenn man den 13.12. auf das Alphabet überträgt, kommt man auf das Kürzel ACAB, all Cops are Bastards. Gezielte Attacken gegen Polizeieinrichtungen habe es hier nicht gegeben, sagt Richter auf Nachfrage.

Lastwagen im Fokus
Aktuell vermelden die Polizeibehörden der Region mehrmals Diebstähle und Beschädigungen an Lkw an Autobahnraststätten. Sogenannte Planenschlitzer versuchen Beute zu machen, möglicherweise besteht ein Zusammenhang. Von einem aktuellen Fall berichtet die Polizei aus dem Kreis Rotenburg: In der Nacht zu Mittwoch hatten Unbekannte an der Rastanlage Ostetal-Nord an der A 1 die Plane eines Sattelaufliegers aufgeschnitten. Die Beute wirkt skurril: "Mit vier Paketen Shampoo verschwanden sie vom Tatort."

Neben der Spur
Von einem rekordverdächtigen Wert berichtet der Sprecher der Hamburger Bundespolizei Rüdiger Carstens: Seine Kollegen griffen an der Station Altona am Mittwochnachmittag einen 23-Jährigen auf, der kaum noch gehen und stehen konnte. Der Mann hatte knapp 3,8 Promille intus. Er war so angegriffen, dass er zum Ausnüchtern nicht in die Zelle, sondern ins Krankenhaus kam.

Das Schulzentrum Oedeme ist beliebt -- auch bei Einbrechern. Immer wieder gehen Täter die dortigen Schulen an. Aus der Nacht zu Donnerstag meldet die Polizei zwei Fälle. Durch einen Technikraum gingen die Täter weiter in eine Mensa, ihre Beute: Lebensmittel. Der Hunger war offenbar noch nicht gestillt, denn auch in der benachbarten Förderschule wurden Kühlschränke und Regale geplündert. ca

© Fotos: ca


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