Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Chancen für den Landkreis Lüneburg in der Wasserstoffwirtschaft

von Landkreis Lüneburg am 25.10.2024


Die Zukunft der Energieversorgung steht vor einem Umbruch – und Wasserstoff spielt
dabei eine wesentliche Rolle. Mit bereits vorhandenen Gaspipelines, der
perspektivischen Anbindung an das Wasserstoffkernnetz und einer hohen
Erzeugungskapazität durch Windstrom verfügt der Landkreis Lüneburg über gute
Voraussetzungen für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. In der Handwerkskammer
Braunschweig-Lüneburg-Stade hat der Landkreis Lüneburg am Dienstag zusammen mit
dem Wasserstoffnetzwerk Nordostniedersachsen (H2.N.O.N) mit Expertinnen und
Experten aus der Branche interessierte Unternehmen, die Städte und Gemeinden sowie
Vertreter aus Politik und Verwaltung über aktuelle Entwicklungen und Anwendungsfelder
informiert.

Bei der Begrüßung betonte die H2.N.O.N-Vorstandsvorsitzende und Landesbeauftragte
des ArL Lüneburg, Karin Beckmann, dass für eine erfolgreiche Energietransformation
regionale Wasserstoffinfrastrukturen aufgebaut werden müssen. Lüneburgs Landrat,
Jens Böther, ergänzte: „Der Landkreis Lüneburg reicht Akteuren die Hand. Wir wollen die
eigenen Handlungsspielräume rund um Wasserstoff bestmöglich ausschöpfen und damit
private Initiativen, Investoren und Unternehmen beim Umgang mit Wasserstoff
unterstützen.“ Anschließend informierten Expertinnen und Experten die rund 50
Teilnehmenden über aktuelle Entwicklungen und Trends in der Wasserstoffwirtschaft.
H2.N.O.N-Regionalmanager Dr. Daniel Kipp von MCON und Prof. Oliver Opel von der
Fachhochschule Westküste erläuterten die übergeordneten Rahmenbedingungen für
den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Einblicke in das jüngst genehmigte
Wasserstoffkernnetz gab das Unternehmen HAzwei. Im Bereich der
Wasserstofferzeugung informierte RWE über die Standortbedingungen für
Großelektrolyse am Beispiel der aktuellen Entwicklungen in Lingen und die bioenergy
concept GmbH stellte ihre Planungen für die regionale Wasserstoffproduktion aus
Biomasse dar.
Im Anschluss nahm die Veranstaltung „Wasserstoff in der kommunalen Wärmeplanung“
in den Fokus. Die Vorträge des Niedersächsischen Wasserstoff-Netzwerks, des
Klimaschutzmanagements des Landkreises Lüneburg und der Avacon Natur GmbH
verdeutlichten, dass Wasserstoff hier voraussichtlich zunächst nur eine eingeschränkte
Rolle einnehmen wird. Eine Voraussetzung ist hierfür der Anschluss Lüneburgs an das
Wasserstoffkernnetz, wozu Avacon bereits über erste Planungen berichtete.

Im Nachgang der Veranstaltung ist eine Videokonferenz zur Wasserstoffnutzung im
Verkehrsbereich geplant, in der dieses Thema vertiefend betrachtet werden wird.




“Die Veranstaltung hat die komplexe Thematik strukturiert zusammengefasst und die
vielfältigen Wasserstoffakteure der Region weiter vernetzt”, unterstrich Landrat Jens
Böther zum Abschluss. Hieran soll gemeinsam im Rahmen des Wasserstoffnetzwerks
H2.N.O.N weitergearbeitet werden.

Zusammen mit zehn weiteren Landkreisen gehört der Landkreis Lüneburg zu den Trägern
des Wasserstoffnetzwerks H2.N.O.N. Mehr als 150 Unternehmen, Kommunen und
Einrichtungen verfolgen gemeinsam das Ziel, in der Region ein
Wasserstoff-Ökosystem aufzubauen, um insbesondere den regionalen Mittelstand auf
dem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen und die Potenziale der Region in Wert zu
setzen.




Die Referentinnen und Referenten der Wasserstoffveranstaltung im Landkreis Lüneburg.
Foto: Janna Hoveida

© Fotos: Janna Hoveida


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