Lüneburg, am Montag den 09.06.2025

das Lüneburger Sinfonieorchester muss erhalten bleiben!

von Die Linke am 07.06.2025


Demokratie braucht eine starke Kultur – das Lüneburger Sinfonieorchester muss erhalten bleiben!

Die Lüneburger Stadtverwaltung plant, das Lüneburger Sinfonieorchesters von 29 auf 19 Stellen zu kürzen. Marianne Esders, Mitglied des Lüneburger Stadtrates für Die Linke, meint dazu: „Kultur ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Die Kunst- und Kulturlandschaft der Stadt darf nicht durch Finanzierungskahlschläge der Lüneburger Stadtverwaltung und das Versagen der Landesregierung in der Kulturförderung gefährdet werden. Gemeinsam mit der CDU und der FDP haben die Grünen durch widersinnige Haushaltsbeschlüsse die soziale und kulturelle Basis Lüneburgs in instabile Situationen manövriert. Mit den geplanten Stellenkürzungen im Lüneburger Sinfonieorchester setzt sich die Stadtverwaltung über den Willen der Stadtgesellschaft zum Erhalt des Lüneburger Sinfonieorchesters hinweg, der durch 15.280 Unterschriften dokumentiert wurde. Eine Reduzierung des Orchesters würde nicht nur die Neujahrskonzerte und Sinfoniekonzerte beeinträchtigen. Gefährdet wären auch Projekte in den Kirchen in Lüneburg und Umgebung, in der Musikschule, an der Universität Lüneburg sowie Kinder- und Jugendkonzerte und Konzerte in den Nachbarstädten. Hinzu kommt, dass Oper, Ballett, Theater und Musical am Lüneburger Theater auf das Orchester angewiesen sind. Das Lüneburger Sinfonieorchester muss erhalten bleiben!“

© Fotos: Pixabay Beispielfoto


Kommentare Kommentare

Kommentar von Joachim
am 07.06.2025 um 13:26:37 Uhr
Moin,
Laut Gutachten aus 2023 ist die Verkleinerung oder Abschaffung des Orchesters die am wenigsten negative Lösung für das ewige Finanzproblem, siehe Original (https://www.landkreis-lueneburg.de/_Resources/Persistent/1/2/f/d/12fd5bcc2d8befd32a5b8bc38410c11e310b6532/Pr%C3%A4sentation%20des%20Abschlussberichtes_M%C3%B6gliche%20Zukunftsszenarien%20f%C3%BCr%20das%20Theater%20L%C3%BCneburg.pdf)
Kommentar von Julia
am 07.06.2025 um 18:13:55 Uhr
Hallo Joachim, Sie haben ja wohl gar nichts begriffen. Ist das Wort kulturelle Bildung in ihrem Wortschatz überhaupt enthalten?Wie groß ist ihr Fernseher? Wie groß ist ihr Budget, dass sie sich die teuren Karten leisten können? Haben Sie sich mal Gedanken gemacht, dass auch Menschen mit weniger im Portmonee gerne Kultur erleben möchten? Und was ist mit den Menschen, die der deutsche Muttersprache nicht mächtig sind? Wo werden sie im Theater abgeholt? Im Schauspiel? Oder können Sie sich die 70 € teuren Karten leisten? Hoffentlich sitzen sie nicht in irgendeinem politischen Gremium, es wäre katastrophal!
Kommentar von Jürgen Langmach
am 07.06.2025 um 23:50:14 Uhr
Es wäre ein Armutszeugnis für die handelnden politischen Kräfte einem Gutachten zu folgen, dessen einziger Auftrag ist Kosten zu senken. Ergebnis ist die Zerstörung einer über unsere Grenzen hinaus geachteten Kultureinrichtung. Wenn die unzähligen zusätzlichen kulturellen Betätigungsfelder (Musik- und andere Schulen, Universität, Eissele meets usw.) betrachtet, wäre es eine kulturelle Bankrotterklärung für unsere Region.
Kommentar von Joachim Hartz
am 08.06.2025 um 13:38:33 Uhr
Es ist noch nie gelungen, mit dem Einsparen in der Kultur den Haushalt zu sanieren.
Schon gar nicht, wenn während derselben Diskussion, nach Koalitionswortbrüchen offensichtlich genügend Geld für Diätenerhöhungen vorhanden ist. Niemand braucht sich in Anbetracht dieser Tatsache über Vertrauensschwund in die Politik wundern!
Ich schließe mich dem Kommentar von "Julia" an.

Kultur ist ein entscheidender Bestandteil der Bildung. Die Gesellschaft braucht diese Bildung, um Weitblick zu entwickeln und auszubauen. Auf diese Weise lernt die Gesellschaft, sich im demokratischen Miteinander zu verhalten.
Kultur schlägt Brücken und ist die Basis für die Demokratie, unsere Demokratie.
Das Zitat von Altbundespräsident Johannes Rau bringt es in seiner bildlichen Aussage auf den Punkt:
"Kultur ist nicht das Sahnehäubchen auf dem Kuchen, sondern die Hefe am Teig"


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