Deplatzierte Rosen
von Carlo Eggeling am 13.05.2025Die Roten Rosen wirken wie eine ständige Werbesendung für Lüneburg. Gieblig, backsteinig, puppenhausschön. Dazu ein paar Intrigen, Liebe und Schmerz. Im Februar fand ein Werbeschild, wie passend, einen Platz neben dem Alten Kran. Das gefällt nicht jedem. Dem Arbeitskreis Lüneburger Altstadt zum Beispiel. Gerümpel an einer der schönsten Adressen der Stadt, und dazu hat Lüneburg sicher mehr zu bieten als die Reduktion auf eine Nachmittagsserie.
Immerhin befand das Rathaus auf Nachfrage: "Das Schild ist mit der Denkmalpflege abgestimmt. Eine Genehmigung war nicht erforderlich." Was erstaunt, wenn man bedenkt, was die Denkmalpflege ansonsten moniert. Auch bei der Marketinggesellschaft, welche die Blechtafel finanzierte, war man nicht wirklich glücklich, denn dieses Banner verdeckt den Blick auf Ewer, Prahm und Stintmarkt. Vermutlich müsste es für Dreharbeiten der Roten Rosen abgeschraubt werden.
Marketingchefin Gitte Lansmann bestätigt Informationen von LA: Das Schild soll bald voraussichtlich in Richtung Brausebrücke umziehen. Ebenfalls ein "Hotspot", wenn Touristen fotografieren. Es könnte dann auch ein anderes Aussehen haben. Carlo Eggeling
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