Lüneburg, am Montag den 07.10.2024

Der Knast hat eine Drehtür für den Schrecken vom Schäferfeld

von Carlo Eggeling am 06.09.2024


Offensichtlich hat der Knast Haft die Einsichtsfähigkeit des 47-Jährigen so gar nicht gefördert: Auf freiem Fuß fällt er durch ein Handwerk auf, dass zum einen verboten ist, das er zudem kaum beherrscht: Einbruch. Im vergangenen Herbst macht er wegen mehrerer diletanittischer Einbrüche als "Schrecken des Schägerfelds" von sich Reden. Er war an der Jakob-Kaiser-Straße unter anderem in das Haus einer 87-Jährigen eingedrungen. Als er kein Geld fand, weckte er die Seniorin, um zu erfahren, wo er Bares und Co abräumen könne. Bei seinem Abgang das Wort Flucht wäre nicht angemessen -- ließ er auf der Einfahrt sein Rad und Papiere liegen. Es kam ein Dutzend Taten dazu, Haft.

Am vergangenen Wochenende traf die Polizei den schlechten Bekannten wieder. Da hatte er in einer Wohnung an der Parkstraße eine Klau-Tour gestartet. Mit wenig Erfolg: Der Mieter stellte den ungebetenen Besucher, die alarmierte Streife übernahm. Jetzt meldet Polizeisprecher Kai Richter: Das Amtsgericht habe Untersuchungshaft angeordnet. Einbruch, Ladendiebstähle, Diebstahl aus Autos.

Es klingt klassisch: Beschaffungskriminalität. Eben davon gingen auch seine Kollegen aus, sagt Richter. Der Mann gilt als hochgradig drogenabhängig und schwer gezeichnet. Aus Polizeikreisen ist zu hören, dass man ihm seine 47 Jahre nicht ansehe -- er schaue aus wie 70. Bei aller Kriminalität sei der Fall "tragisch". Carlo Eggeling

© Fotos: ca


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