Diebe auf dem Sender
von Carlo Eggeling am 08.01.2023
Verrätererischer Sender
Es war ein bisschen wie bei Hänsel und Gretel, dem Märchen, in dem Brotkrumen den Weg weisen: Die Täter knackten einen Wagen und nahmen einen Rucksack mit, sie ahnten nicht, dass darin ein GPS-Sender steckte. Die Polizei las das Signal aus, fand Rucksack und vier Verdächtige. Die Ermittler gehen davon aus, so eine Reihe von Autoaufbrüchen am Freitagvormittag geklärt zu haben. Tatorte lagen an der Curiostraße, auf dem Parkplatz der KVG an der Dahlenburger Landstraße, Hinter den Scheibenständen, am Spillbrunnenweg, an der Theodor-Heuss-Straße auf dem Parkplatz des Johanneums und auf dem Parkplatz der Psychiatrischen Klinik. Das Muster: Seitenscheiben eingeschlagen und zumeist Rucksäcke stehlen.
Ob die drei Männer und eine Frau auch für die seit Monaten andauernde Serie von Kfz-Aufbrüchen verantwortlich sind, scheint fraglich. Zwei der aktuell Beschuldigten stammen aus Hamburg. Mutmaßlich seien sie zu einem Beutezug an die Ilmenau gekommen. Für die "Hauptserie" haben die Ermittler jemanden im Blick, der bereits beobachtet wurde, er soll des Öfteren mit einem Fahrrad an der Tatorten gesehen worden sein. Die Identität dieses Verdächtigen soll aber noch nicht feststehen.
Die Gruppe, die am Freitag mutmaßlich zuschlug, ist wieder auf freiem Fuß. Hinweise: 04131 83062215.
Telefonbetrüger scheitert
Der Täter wollte den Lüneburger übertölpeln. Dessen Tochter habe angeblich einen schweren Verkehrsunfall verursacht, ein Kind sei getötet worden, und es sei eine Kaution von 80.000 Euro erforderlich. Der Anrufer behauptete, er sei von der Polizei und übergab das Telefon dann an einen vermeintlichen Staatsanwalt, der die Geschichte bestätigte. Der Lüneburger hatte das falsche Spiel schnell durchschaut, egte auf und informierte die echte Polizei. Zudem gab es in den vergangenen Tagen sogenannte WhatsApp-Betrugsversuche. Betroffene informierten die Wache. ca
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