Die Planungen für die Ostniedersachsenleitung schreiten voran
von TenneT am 25.02.2025Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT hat in den vergangenen Tagen Infomärkte in Marschacht, Radbruch, Ebstorf und Embsen veranstaltet, um die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig über den aktuellen Stand des Energiewendeprojekts Ostniedersachsenleitung zu informieren. Im Fokus standen die vom Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg bestätigte Vorzugstrasse im nördlichen Abschnitt sowie die nächsten Schritte bis zum geplanten Genehmigungsverfahren. Insgesamt haben rund 330 Eigentümer und Interessierte die Veranstaltungen besucht.
Der direkte Austausch mit den Menschen vor Ort sei besonders wichtig, betont TenneT. Die Infomärkte hätten gezeigt, dass großes Interesse an der Ostniedersachsenleitung besteht. Viele Bürgerinnen und Bürger hätten die Gelegenheit genutzt, sich über den Trassenverlauf, die geplanten Maststandorte sowie die anstehenden Bodenuntersuchungen zu informieren und Hinweise an die Planer zu geben, teilt TenneT mit.
Wichtiger Meilenstein erreicht – nächste Schritte in der Planung
Die Ostniedersachsenleitung ist ein wichtiger Baustein für die Energiewende: Durch den Parallelneubau dieser Höchstspannungsleitung wird zum einen die Versorgungssicherheit in der Region erhöht, zum anderen kann durch die neue Leitung der vor Ort erzeugte Grünstrom in das Netz eingespeist und abtransportiert werden.
Im Oktober 2024 hatte das ArL Lüneburg die von TenneT vorgeschlagene Vorzugstrasse für den nördlichen Abschnitt bestätigt. Seitdem arbeitet der Übertragungsnetzbetreiber an der technischen Feinplanung. TenneT befindet sich nach eigenen Angaben in einer entscheidenden Phase, in der die Detailplanung für den Leitungsverlauf ausgearbeitet wird. Gleichzeitig bereitet TenneT das Genehmigungsverfahren vor.
Die Infomärkte boten eine Plattform, um zentrale Fragen der Bürgerinnen und Bürger sowie Grundstückseigentümer zu beantworten. Dabei standen unter anderem die Planung der Maststandorte sowie die kommenden Schritte im Genehmigungsverfahren im Mittelpunkt.
Kontinuierlicher Dialog mit der Region
TenneT setzt bei seinen Netzausbauprojekten auf frühzeitige Transparenz. Neben den Infomärkten wird es auch im weiteren Verlauf des Projekts verschiedene Dialogangebote geben. Der enge Austausch mit Gemeinden, Anwohnerinnen und Anwohnern sowie allen Beteiligten sei essenziell, betont TenneT. Der Übertragungsnetzbetreiber nehme Fragen und Anregungen aus der Region mit und lasse sie in den weiteren Prozess einfließen.
Das Genehmigungsverfahren für den nördlichen Abschnitt der Ostniedersachsenleitung startet voraussichtlich im Sommer 2025. Bis dahin wird TenneT die Planungen weiter konkretisieren und im engen Austausch mit allen relevanten Akteuren bleiben.
Über die Ostniedersachsenleitung:
Die rund 150 Kilometer lange Ostniedersachsenleitung ist der geplante Parallelneubau einer 380-kV-Freileitung zwischen der Elbe bei Geesthacht und Wahle bei Braunschweig neben einer bestehenden 380-kV-Leitung. Die neue Höchstspannungsleitung verbindet nicht nur den windreichen Norden mit dem Süden, sondern sie wird auch dafür sorgen, dass der in der Region erzeugte Strom aus erneuerbaren Energien abtransportiert werden kann. Damit ist Ostniedersachsenleitung ein wichtiges Projekt für die Energiewende.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Sonderseite im Internet unter www.tennet.eu/onil
Bildunterschrift: Auf Infomärkten hat TenneT die Planung der Ostniedersachsenleitung vorgestellt. Sie wird einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in der Region leisten.
Foto: TenneT
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