Diskussion um Cannabis – Freigabe verharmlost Gefahren
am 03.08.2015DPolG fordert Null-Toleranz -Konzepte
Bremens neu gewählte Regierung möchte Cannabis legalisieren. Angeblich sei die Kriminalisierung von Cannabis nicht mehr zeitgemäß. Der Bremer Vorstoß führt auch in Niedersachsen zu Diskussionen. Dazu Landesvorsitzender Thomas Kliewer: „Diese Debatte verharmlost den Konsum von Cannabis. Die DPolG warnt vor einer Freigabe. Gerade die psychische Abhängigkeit darf nicht unterschätzt werden. Das kann bis zu Psychosen führen. Außerdem ist der Wirkstoffgehalt dieser Rauschmittel mittlerweile deutlich gestiegen.“ In Deutschland kann die Staatsanwaltschaft schon jetzt bei geringen Mengen zum Eigenverbrauch von einer Strafverfolgung absehen. „Die Polizei ist oft gezwungen, Strafanzeigen zu schreiben, die dann von der Staatsanwaltschaft wegen der geringen Menge eingestellt werden“, so Thomas Kliewer weiter. „2014 stiegen die Straftaten in diesen Bereichen bei Minderjährigen um 20 Prozent. Das bindet eine Menge Personal. Wir sollten uns vielmehr darüber Gedanken machen, diese Grenze der geringen Menge in bestimmten Bereichen wie Schulen, Jugendzentren oder Spielplätzen abzuschaffen. Dort sollte Null-Toleranz gelten. Das wäre ein klares Signal!“ Gleichzeitig müsse die Präventionsarbeit weiter ausgebaut werden, um Jugendliche noch intensiver über die Gefahren des Konsums von Drogen aufzuklären. Der Landesvorsitzende ist unter Tel. 0176-22706436 zu erreichen.
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