Dramatische Übung
am 19.11.2025Feuerwehrsprecher Claas Steinhauer berichtet:
Ein Traktor mit Pflug biegt ab, ein dicht auffahrender PKW bremst nicht rechtzeitig ab und klemmt sich
unter dem ausscherenden Pflug ein. Am 18. November um 19:11 Uhr zum Glück nur eine Alarmübung
für den zweiten Zug der Feuerwehr Ostheide, auch wenn im ersten Moment einige Einsatzkräfte bei der
Alarmierung dies noch nicht ahnten.
Der Fahrer des besagten PKW war noch im Fahrzeug eingeschlossen und zu befreien, dies möglichst
schonend aufgrund etwaiger Verletzungen an Rücken und Bein. Hierzu wurden das Fahrzeug und der
Pflug gesichert - gegen Erschütterungen und gegen ein Absinken des Pflugs. Behutsam und unter
ständiger Sicherung wurde der Traktor samt Pflug langsam entfernt. Dennoch mussten die Tür geöffnet
und die B-Säule des PKW mittels Schere und Spreizer entfernt werden, um den Fahrer möglichst
rückenschonend aus seinem Sitz zu befreien. Die Schnittkanten wurden abgedeckt und auch das
Lenkrad gegen eine verspätete Auslösung eines Airbags abgesichert. Hierbei wurde der Fahrer mittels
Feuerwehrhelm mit Visier und Plexiglasscheibe geschützt.
Weitere Einsatzkräfte hatten den Auftrag eine unter Schock stehende und getürmte Beifahrerin
wiederzufinden. Diese wurde mittels Leuchtmitteln und Wärmebildkamera in der Umgebung schnell
aufgefunden.
Wie bei einem Verkehrsunfall üblich wurden mehrere Löschmittel bereitgestellt – eine Nebelmaschine
im Motorraum machte dies noch realistischer.
Nach geleisteter Arbeit konnten auch weitere Einsatzkräfte die Akku-Rettungsgeräte an dem PKW
erproben – der Vorteil einer Übung.
Vor Ort war der zweite Zug der Feuerwehr Ostheide, bestehend aus den Ortsfeuerwehren Reinstorf,
Holzen, Wendhausen und Bavendorf. Hierdurch war ein hydraulischer Rettungssatz vor Ort – im
Ernstfall wäre mindestens ein weiterer Rettungssatz aus der Umgebung mitalarmiert worden.
Übungsleiter Carsten Meinke aus Bavendorf freute sich über die sichere Abarbeitung: „Wir haben nicht
jeden Tag die Gelegenheit an einem PKW unter Einsatzbedingungen zu üben. Heute lief das schon
rund und es konnten auch einmal andere Kameradinnen und Kameraden vorne sein oder
Verantwortung übernehmen.“
Text & Fotos: FF Ostheide – Claas Steinhauer
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