Ein Mann mit einer Mission
von Carlo Eggeling am 11.07.2023Hare Krishna ist wieder da. Vor ein paar Wochen habe ich ihn noch in Berlin gesehen, wo er das Regierungsviertel zum Nachdenken bringen wollte. Doch nun macht er eine Hauptstadt-Pause. Wir haben uns zufällig am Lüneburger Bahnhof getroffen. Ich habe es nicht genau verstanden, aber irgendwie beschäftigt er sich mit dem Islam, den er widersprüchlich empfindet. Aber welche Religion ist das nicht.
Aktuell sei er viel in Hamburg unterwegs, doch auch in Lüneburg zieht er durch die Straßen.
Mindestens 1728mal am Tag singt er zum Sound aus seiner JBL-Box Hare Krishna Hare Krishna, Krishna Krishna Hare Hare, Hare Rama Hare Rama, Rama Rama Hare Hare.
Er selber nennt sich Hare Krishna, seinen bürgerlichen Namen behält er für sich.
Das Mantra, also die ständige Wiederholung, bezeichnet das Anrufen des Gottes Vishnu in zwei Formen Krishna und Rama. Es ist ein Teil des Hinduismus, einer der größten Weltreligionen, vor allem in Indien zu Hause. Das Singen der ewig gleichen Zeilen soll den Kopf quasi entrümpeln — Leere bis zur Ekstase. Für den zeitweiligen Lüneburger hat sein Glaube und das Singen des Mantras etwas mit Reinigung zu tun.
Irgendwann soll es wieder zurückgehen nach Berlin. Carlo Eggeling
Die Fotos aus Berlin stellte Hare Krishna zur Verfügung.
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am 11.07.2023 um 16:06:43 Uhr