Ein Neubau gegen Wohnungslosigkeit
von Carlo Eggeling am 14.12.2023LA hat bereits berichtet, die Herberge am Kalkberg plant einen Neubau. Heute schickt der Lebensraum Diakonie eine Pressemitteilung zum Thema. Die Fotos zeigen Leiter Thorben Peters vor der sogenannten Baracke, die abgerissen wird, und die Zufahrt zum Gelände.
Der Text:
Mit einstimmigem Votum bestätigten der Aufsichtsrat sowie der Vorstand der Lebensraum Diakonie e.V. den Neubau eines Wohngebäudes für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen, insbesondere im höheren Alter und mit Behinderung. Der Neubau ist rückwärtig auf dem Gelände der HERBERGEplus. – Beim Benedikt 11 – geplant und wird das alte Bestandsgebäude ersetzen. Der Neubau beginnt ab April, die Übergabe ist für Ende 2025 geplant.
Michael Elsner, Mitglied im Vorstand der Lebensraum Diakonie sagt dazu:
„Uns war es wichtig einen Ort zu schaffen, in dem man zeitgemäß, barrierefrei und bezahlbar wohnen kann, weil diese Orte fehlen. Gerade in Zeiten, in denen immer mehr Menschen ihren Wohnraum verlieren, in der Obdachlosigkeit landen und Probleme haben in passenden Wohnraum zurückzufinden, wollen wir diese Not lindern. Im Rahmen des Projekts „respektvolle Häuser“ wagen wir mit diesem großen Schritt eine Investition in die Menschenwürde.“
Der Neubau enthält mit 1757qm ein Erd-, Ober- sowie ausgebautes Dachgeschoss. Im Entstehen sind 36 Wohneinheiten, 20 davon als sozialer Wohnraumgewinn und 16 Wohneinheiten im Rahmen der stationären Hilfe für Wohnungslose Menschen im Rahmen von SGBXII §67. 6 Wohnungen aus diesem Bestand sollen barrierefrei werden, das Gebäude wird zudem mit zwei Fahrstühlen in den Treppenhäusern barrierefrei nutzbar sein. Weiter wird für die Arbeit der HERBERGEplus. ein Arbeitstrakt mit 15 Büroräumen entstehen.
Thorben Peters, Leiter der HERBERGEplus., freut sich über den Neubau:
„Unsere Arbeit mit wohnungslosen Menschen wird mit diesem Neubau auf neue Füße gestellt. Menschen in Wohnungslosigkeit bringen eine Vielzahl an sozialen, psychischen, gesundheitlichen Problemen mit sich. Aufwertender Wohnraum ist eine Grundvoraussetzung für weitere Hilfen. Dieses Gebäude wird daher nicht nur eine Heimat für notleidende Menschen, es wird auch ein Ausweg für viele sein, die nicht mehr weiterwissen.“
Die Arbeit der Lebensraum Diakonie e.V. gründet auf Recht und Gerechtigkeit, unabhängig von Religion und Konfession, Herkunft und Nationalität, Alter, Geschlecht und sexuelle Orientierung. Sie bemüht sich um vielfältig und passende Lebensräume für Menschen, denen Schutz und Chancen fehlen. Mit diesem Bauvorhaben soll dringend benötigter Wohnraum geschaffen werden. Unterstützen sie unser Vorhaben gerne mit einer Spende.
Wir danken allen bisherigen Unterstützern, welche diesen Bau für uns finanziell möglich machen: Hermann Reemtsma Stiftung, Stiftung Hospital Zum Großen Heiligen Geist, Klosterkammer Hannover, Diakonisches Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Kreditanstalt für Wiederaufbau sowie der GLS-Bank e.G.
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