Lüneburg, am Montag den 18.08.2025

Ein Stück Lübeck in Lüneburg

von Carlo Eggeling am 09.03.2023




In Lübeck wirkte der Koberg im vergangenen Jahr wie ein Magnet: Der Platz auf der Altstadtinsel wandelte sich in einen blühenden duftenden Garten mit Blumen, Stauden, Kräutern, Besucher konnten dort sitzen, Kaffee trinken, entspannen bei liebevoll gestalteten Tafeln. Dazu lud die Stadt an der Trave zu einem Kulturprogramm ein. Einen Teil der Idee möchte Lüneburg nutzen. Uta Hesebeck aus dem Bauressort stellte ihre Vorschläge im Umweltausschuss des Rates vor, am Donnerstag schickte die Pressestelle des Rathauses eine entsprechend Mitteilung heraus.

Während Lübeck sich auf einen Platz konzentrierte, möchte die hiesige Verwaltung fünf "grüne Oasen", so der Titel, schaffen an der Großen Bäckerstraße, Am Sande, Am Ochsenmarkt und zweifach in der Grapengießerstraße.

In der Mitteilung der Stadt heißt es:

"Mit den grünen Oasen verschönern wir nicht nur die Innenstadt und erhöhen hier die Aufenthaltsqualität, wir tun gleichzeitig etwas für das Mikroklima und bringen Vielfalt in sonst versiegelte Bereiche", fasst Hesebeck die Vorzüge des Projekts zusammen. Pro Standort rechnet Hesebeck mit Kosten in Höhe von 7000 bis 13.000 Euro. Bei der Finanzierung und Gestaltung der grünen Innenstadtoasen will sich die Stadt weitere Partner ins Boot holen und zeitnah Gespräche unter anderem mit LCM, Lüneburg Marketing und den Beteiligten der gelben Leitern aufnehmen. Erste Spender haben bereits ihre Unterstützung in Form von Spenden angekündigt."

Ein Blick auf die Internetseite der Stadt Lübeck zeigt, dass man den Ansatz dort umfassender angeht, die Lübecker wollen die gesamte Altstadtinsel einbinden. Dort sind auch Marketing- und Tourismusabteilung sowie die Wirtschaftsförderung mit einem Konzept für nachhaltige Stadtentwicklung Träger einer Strategie. Finanziert wurde der Ansatz aus dem Förderpaket Resiliente Innenstädte.

Unter dem Stichwort "WANDEL.ERLEBEN" heißt es in auf der Lübecker Seite:

"Hier kreieren wir Orte der Begegnungen und möchten Menschen an besonderen Orten in Kontakt bringen, indem wir die Aufenthaltsqualität und neue Perspektiven auf Plätzen, Straßen und Orten der Öffentlichkeit steigern. Auftakt war der Kulturgarten im letzten Sommer, der den Koberg in eine grüne Oase verwandelte, die zum Verweilen und spontanem Mitgärtnern einlud. Es folgte der Weihnachtsmarkt „Hafenglühen“ am Drehbrückenplatz. Direkt am Wasser unter Einbeziehung der örtlichen Gewerbetreibenden sowie der Lübecker Kulturszene entstand übergangsweise ein besonderer Ort, der vielen Menschen trotz der kalten Jahreszeit, Wärme ins Herz gezaubert hat. Weitere Orte werden in den kommenden Jahren folgen."

Der Vorschlag aus dem Lüneburger Baudezernat klingt besser, als das was der Marienplatz im vergangenen Jahr bot mit verrosteter Klangschale, einsamen Holzkisten mit ein paar Blumen und belehrenden Tafeln auf einer Ideenlosigkeit von Holzhackschnitzeln.

Nochmals thematisiert werden soll das Projekt im kommenden Bauausschuss, heißt es aus dem Rathaus und weiter: Bei einem positiven Votum sei geplant, die Ausschreibung zum Mai vorzubereiten, damit die grünen Oasen schon diesen Sommer blühen können. Wer sich für das Projekt interessiert, sich bei der Umsetzung beteiligen oder dafür spenden möchte, kann sich per E-Mail an die Stadt wenden unter gruene-oasen@stadt.lueneburg.de Carlo Eggeling

Die Bilder zeigen die Grafiken der Stadt und geben einen Eindruck, wie Lübeck ein leeren Platz in einen Garten verwandelte.

© Fotos: Skizzen: Stadt/ Fotos: ca


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