Eine neue Dauerkundin für die Polizei

von Carlo Eggeling am 23.08.2023

Die Frau aus Sri Lanka findet einen regelmäßigen Platz im Polizeibericht. Am Dienstagnachmittag soll die 51-Jährige an der Bushaltestelle am Stephanus-Platz einer 66-Jährigen plötzlich ins Gesicht geschlagen haben. Die Ältere wurde dabei leicht verletzt. Die alarmierte Polizei erteilte der Verdächtigen einen Platzverweis. Das brachte allerdings nicht viel bereits Abend randalierte sie in der Innenstadt, da der Platzverweis nicht gefruchtet hatte, nahmen die Beamten sie in Gewahrsam.

Das bringt in diesen Fällen nach Erfahrung der Polizei nicht viel: Wer ein psychisches Leiden hat, reagiert oftmals nicht einsichtig und wird so zum "Dauerkunden". Denn die Vorkommnisse reichen zumeist nicht für eine Unterbringung oder einen Haftbefehl. Daher "sammeln" die Beamten quasi Taten und versuchen gemeinsam mit anderen Behörden eine Lösung zu finden. Wie berichtet, hat die Polizei aktuell mit mehreren auffälligen Frauen und Männern zu tun.

Die 51-Jährige soll für rund ein Dutzend Polizeieinsätze in den vergangenen Wochen verantwortlich ein. So war sie in der Nacht zu Dienstag aufgefallen, da soll sie an der Dahlenburger Landstraße mit einer Eisenstange auf einen geparkten Opel eingeschlagen soll. Zudem legte sie sich auf die Straße. Die Streife bettete sie um: Die Frau verbrachte die Nacht in der Zelle. Man habe ihr Hilfe angeboten, heißt es von der Polizei, doch die habe sie abgelehnt. Vermutlich wird man wieder von ihr im Polizeibericht lesen. ca

© Fotos: ca

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