Eine Zeitreise ins 16. Jahrhundert
von ALA am 25.11.2025Bei Fackelschein und Kerzenlicht lädt der ALA am 6. und 7. Dezember zum traditionellen Christmarkt an der St. Michaeliskirche
Der Historische Christmarkt rund um die St. Michaeliskirche ist der stimmungsvolle Höhepunkt der Vorweihnachtszeit in Lüneburg, der Menschen von nah und fern anlockt. Überall duftet es am 6. Dezember (12.00 bis 19.00 Uhr) und am 7. Dezember (11.00 bis 17.00 Uhr) nach Esskastanien, Bienenwachskerzen und Holzkohleöfen, während Bauern, Handwerker und Händler durch die Straßen flanieren oder in ihren Holzbuden Ware feilbieten, die bis in das 16. Jahrhundert gebräuchlich war. Dieser Markt entführt die Besucher in die Zeit der Renaissance und vermittelt echte weihnachtliche Vorfreude ohne Lichterflut und Klangkommerz, denn ausschließlich Kerzen und Fackeln erhellen nach Einbruch der Dunkelheit die weihnachtliche Szenerie.
Der Arbeitskreis Lüneburger Altstadt, kurz ALA, der sich seit vielen Jahren für den Erhalt der Lüneburger Altstadt einsetzt und diesen Markt ehrenamtlich organisiert, möchte durch solche Veranstaltungen das Leben der Menschen in früheren Zeiten aufzeigen. Die rund 60 Stände aus leinwandbespannten verschnürten Rundholzgestellen bilden die schmalen Budengassen und vermitteln dadurch den Eindruck der typischen „Enge" des 16. Jahrhunderts. Außergewöhnliche Produkte können auf dem im ganzen Norden bekannten Christmarkt vor der malerischen Kulisse der mächtigen mittelalterlichen Kirche erworben werden: Webwaren, Gefilztes, Spielzeug, Schmuck, Glas, Schmiedearbeiten, Töpferwaren, Körbe, Weihnachtsschmuck oder Holzprodukte wie etwa fein gedrechselte durchscheinende Teelichtbecher aus Kiefernholz. Ganz neu ist das sogenannte „Schmiedewunder", das vorgeführt wird und das man unbedingt selbst erleben sollte. Passend zu Lüneburg als Backsteinstadt wird es erstmals eine Bude mit Ziegelsteinschmuck geben. Ebenfalls Premiere hat der Musikstand des ALA, an dem auch gerne die Gäste aktiv werden können.
Viele Besuchende kommen jedes Jahr vor allem wegen der legendären Renaissance-Bratwurst auf den Markt. Doch auch für Vegetarier und Veganer gibt es ein passendes Angebot. Schon in den vergangenen Jahren wurden die vom ALA so bezeichneten „Heydelinge“ zubereitet, die beim Publikum sehr gut ankamen. Diese vegetarischen Bratlinge erinnern daran, dass Gemüse und Getreidegerichte im Mittelalter und der frühen Neuzeit die alltägliche Kost waren.
Begleitend gibt es in der St. Michaeliskirche wie immer kleine Konzerte und am Sonntag um 17.00 Uhr Advents- und Weihnachtslieder zum Mitsingen und Zuhören.
Infos unter: www.historischer-christmarkt.de oder www.facebook.com/historischer-christmarkt
Info:
Der Erlös durch die ALA-Stände sowie die Eintrittsspenden, die durch die Stadtknechte erbeten werden, werden stets für alte Baudenkmäler verwendet. In diesem Jahr fließen die Gelder in die Restaurierung des einzigartigen Renaissance Deckengemäldes, das in dem ehemaligen Supermarkt Wist Am Sande entdeckt wurde. Nach Einzug der Bäckerei Junge wird es daher bald für jedermann möglich sein, die kreisrunden Medaillons mit weiblichen Allegorien der Tugenden von 1563 anzuschauen.
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