Lüneburg, am Samstag den 31.05.2025

Einsatz für das Gemeinwohl

von Christiane Bleumer am 10.01.2016


Neuer Bürger des Jahres 2015 ist Prof. Dr. Paul-Georg Lankisch (re.), der gestern seine Urkunde vom Vorsitzenden des Bürgervereins Lüneburg, Rüdiger Schulz, entgegennahm.

Dass sich Prof. Dr. Paul-Georg Lankisch auf vielen Ebenen für das Gemeinwohl engagiert, machten gestern, 9. Januar, sowohl Rüdiger Schulz als Vorsitzender des Bürgervereins Lüneburg in seiner Begrüßung als auch der Laudator Dr. Rainer Faulhaber, ehemaliger Stadtdirektor, deutlich. "Seit vielen Jahren hat er sich verdient gemacht für die Bürger Lüneburgs", so Schulz. Auf dem traditionellen Bürgeressen in der Krone wurde Lankisch daher zum Bürger des Jahres 2015 ernannt. Als sichtbares Zeichen darf er nun den Sülfmeisterring tragen

Vor allem auf zwei Gebieten habe sich Prof. Dr. Paul-Georg Lankisch hervorgetan, so Faulhaber. Einerseits sei er ein allseits anerkannter, befähigter Mediziner gewesen, der als Chefarzt besonders für das Lüneburger Klinikum wichtige Veränderungen initiiert habe. Auf der anderen Seite habe er sich dem Denkmalschutz zugewandt und sei seit 2010 Lüneburger Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, um so als Förderer von Kunst und Kultur für die Hansestadt aktiv zu werden. Es sei also eine "wohlverdiente Auszeichnung", die Prof. Dr. Paul-Georg Lankisch zuteil werde, betonte Dr. Rainer Faulhaber, der auch während seiner Berufstätigkeit vielfach mit dem Geehrten zu tun gehabt habe.

Nach dem Abitur in Göttingen studierte Lankisch ab 1962 Medizin an der Georg-August-Universität Göttingen. Nach Zwischenstationen an der University of Oxford und am Universitätsklinikum Essen bestand er in Göttingen 1968 das Staatsexamen. Dort wurde er am 7. Mai 1969 zum Dr. med. promoviert. Nach der einjährigen Medizinalassistentenzeit in Göttingen und Oldenburg erfolgte die Approbation 1970. 1970/71 war er wissenschaftlicher Assistent am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin. Danach durchlief er am Universitätsklinikum Göttingen die Ausbildung für Innere Medizin. Seit 1976 Facharzt, spezialisierte er sich auf die Gastroenterologie. 1978 habilitierte er sich. Nach Lüneburg kam er im Jahr 1986 und war hier bis 2007 Chefarzt im Städtischen Klinikum Lüneburg. "Dabei lag ihm die Betreuung der Patienten besonders am Herzen", resümierte Faulhaber. Das habe dazu geführt, dass er zum Beispiel das Modell der "Grünen Damen" in Lüneburg realisiert habe, eine Einrichtung, die aus dem Klinikum nicht mehr wegzudenken sei. Auch die Vergrößerung des Klinikums sei auf Lankischs Initiative zurückzuführen, so der ehemalige Stadtdirektor.

Nach seiner beruflich aktiven Zeit habe sich Paul Lankisch schließlich der Stadtarchäologie zugewandt, führte der Laudator weiter aus. Nun engagiere er sich für die vielen Denkmäler, die Lüneburg besitze und organisiere interessante Veranstaltungen, um die Stadt weiter so attraktiv zu halten.

Wie wichtig ihm diese Ziele auch weiterhin sind, machte Prof. Dr. Paul-Georg Lankisch schließlich in seiner Dankesrede deutlich. "Als Ortskurator bin ich der Botschafter der Deutschen Stiftung Denkmalschutz vor Ort", erläuterte er. "Wir wollen die Bürger bewegen, sich ebenfalls zu engagieren." Besonders freue er sich auf eine zukünftige Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Lüneburger Altstadt (ALA). Und so wird Lankisch als neuer "Bürger des Jahres" sicher auch in den kommenden Jahren noch viel für Lüneburg tun.



© Fotos: Bleumer


Kommentare Kommentare

Kommentar von Konrad Tack
am 27.11.2022 um 16:14:30 Uhr
Paul-Georg Lankisch ist ein herausragender Mediziner und ein überzeugender Ortskurator der stiftung"denkmalschut". Erhat sich um Lüneburg wahrlich Verdienste erworben. Ich finde es mehr als angemessen, wenn die Verantwortlichen der Stadt um eine besondere Ehrung kümmern würden. Vielleicht eine besondere Auszeichnung der Stadt Lüneburg oder das Bundesverdienstkreuz.
Konrad Tack 12103 Berlin Manteuffelstr. 64b


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