Ende Gelände Aktionswochen gegen LNG
von Ende Gelände am 04.12.2024An verschiedenen Orten in Lüneburg sind in den vergangenen Wochen
Plakate mit der Aufschrift "Sauberer Wasserstoff? Dreckige Lüge!"
aufgetaucht. Aktivist*innen von Ende Gelände Lüneburg machen damit auf
die Mythen rund um das Thema Wasserstoff aufmerksam.
Die Aktion ist Teil der bundesweiten Aktionswochen von Ende Gelände. Im
Zuge dieser tauchten zudem Stencils gegen Fracking in der Lüneburger
Innenstadt sowie ein Banner mit der Aufschrift "Neokolonialismus stoppen
statt LNG shoppen" am Campus der Leuphana Universität auf.
Terminals für LNG, also Liquefied Natural Gas, werden gebaut um
Fracking-Gas zu importieren. Um dies inmitten der Klimakrise zu
rechtfertigen, bedienen sich die Bundesregierung und fossile Konzerne
immer wieder der gleichen Lüge, dass dort zukünftig Wasserstoff ankommen
könne. Das ist wissenschaftlich hochumstritten, in ihrer derzeitigen
Form haben die Terminals nicht die Kapazitäten Wasserstoff aufzunehmen.
Dennoch wird die zukünftige Nutzung der Terminals für Wasserstoff als
Rechtfertigung für Milliardeninvestitionen vorgeschoben.
"Der massive Ausbau von LNG Terminals wie wir ihn gerade erleben, treibt
uns auf Kosten der Menschen im globalen Süden weiter in die fossile
Abhängigkeit. Was wir brauchen sind sozial gerechte Lösungen für Fragen
von Energie- und Wärmeversorgung", so Frieda Roland von Ende Gelände
Lüneburg.
Mit ihren Aktionen kündigten die Aktivist*innen von Ende Gelände zudem
an, sich an Aktionen des zivilen Ungehorsams gegen den "World LNG Summit
and Awards" vom 08-12.12. im Berliner Luxushotel Adlon zu beteiligen.
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