Lüneburg, am Dienstag den 30.12.2025

Erkrankte begleiten, ohne sich selbst zu überfordern

von Gesundheitsholding Lüneburg GmbH am 30.12.2025



Veranstaltungshinweis

Erkrankte begleiten, ohne sich selbst zu überfordern

Gesprächskreis für pflegende Angehörige älterer Menschen

Lüneburg, 30. Dezember 2025 – Angehörige eines beispielsweise psychisch erkrankten Menschen leiden stark mit der betroffenen Person mit. In der Folge erleben sie oft selbst neue, extreme Gefühls- und Leidenszustände. Die Varianten dieser emotionalen Belastungen sind vielfältig: Von Trauer über den Verlauf der Erkrankung, Sorgen über die Zukunft, Hilflosigkeit, Schuldgefühlen bis zur Angst vor einem ersten oder erneuten Suizidversuch des Erkrankten. Angehörige brauchen dann oft den schützenden Rahmen eines Einzelgesprächs, um sich über ihre Gefühle, wie Schuld, Scham, Ratlosigkeit, Wut und Angst, austauschen zu können.

Wie können Angehörige in solchen Phasen lernen, wieder mehr auf sich selbst zu achten, ihre Belastungsgrenzen zu erkennen und wahrzunehmen? Wie können sie ihren eigenen Standpunkt wieder finden, um hilfreich für die Erkrankten zu sein? Um den Erfahrungs- und Gedankenaustausch dazu geht es im neunten Termin des Gesprächsgruppenangebots der Psychiatrischen Klinik Lüneburg (PKL) mit dem Thema: „Angehörigenbegleitung“.

Die Veranstaltung findet am Montag, 5. Januar 2026, von 17 bis 18 Uhr in der Psychiatrischen Tagesklinik, Salzbrückerstraße 1, in Lüneburg statt. Eingeladen sind alle interessierten An- und Zugehörigen psychisch erkrankter älterer Menschen. Nach einer kurzen Einführung gibt es Zeit und Raum zum gemeinsamen Gespräch darüber, wie pflegende Angehörige einerseits „Experten des Miterlebens“ bleiben und andererseits auch Ruhe- und Erholungsphasen für sich selbst finden können.

„Unser Ziel ist es, An- und Zugehörige ins Gespräch zu bringen und Erfahrungen miteinander zu teilen“, sagt Kerstin Löding-Blöhs, Sozialgerontologin der Abteilung Gerontopsychiatrie und Psychotherapie der PKL. „Denn je besser informiert und vernetzt sie sind, desto besser kann die Pflege ohne das Risiko einer eigenen reaktiven Erkrankung gelingen.“

Die Teilnahme am Gesprächskreis ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

© Fotos: Pixabay Beispielfoto


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