Ermittlungen gegen zwei Beschuldigte
von Carlo Eggeling am 28.08.2024 Zehn Tage nach dem verheerenden Feuer an der Reichenbachstraße geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass das Feuer fahrlässig verursacht wurde. Der Brand sei "aufgrund unsachgemäßen Umgangs mit einer -- grundsätzlich eher ungefährlichen -- Feuerquelle im Gebäude" ausgebrochen. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Lüneburg, Jan Christoph Hillmer, erklärte am Abend auf Nachfrage: "Die Ermittlungen richten sich derzeit gegen zwei Beschuldigte und sind noch nicht abgeschlossen, weswegen konkretere Angaben zur Feuerentstehung noch nicht erfolgen sollen."
Wie berichtet, war der Brand am frühen Sonntag des 18. August entdeckt worden. Ein 27-Jähriger starb in den Flammen, ein Mitbewohner konnte sich mit einem Sprung aus dem obersten Stockwerk aus geschätzt zwölf bis fünfzehn Meter auf ein Sprungkissen der Feuerwehr retten. Mehrere Menschen wurden leicht verletzt, sie konnten das Klinikum binnen Stunden wieder verlassen.
260 Feuerwehrleute so wie der Rettungsdienst und die Polizei waren zudem im Einsatz, alles in allem rund 300 Helfer. Zwei Gebäude und ein Teil eines dritten Hauses gelten als unbewohnbar, Bau-Experten des Technischen Hilfswerk hatten eine entsprechende Einschätzung abgegeben -- Einsturzgefahr. Die Polizei hatte den Sachschaden auf weit mehr als zwei Millionen Euro geschätzt.
Mehrere Mieter suchen nach neuen Wohnungen, da Sanierungsarbeiten sich lang hinziehen dürften. Carlo Eggeling
Ein Video aus der Brandschutz findet sich bei Lüneburg Aktuell.
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