Es soll viel geredet werden
von Carlo Eggeling am 21.11.2024Dem ersten Dialograum an der Kuhstraße war kein langes Leben beschieden, die Idee des damaligen Oberbürgermeisters Ulrich Mädge, der dort ein Team um "Innenstadtkümmerer" Christoph Steiner, ehemaliger LZ-Chefredakteur, platziert hatte, musste weichen. Marketingchefin Gitte Lansmann gefiels's nicht, weil ihr Personal getrennt war, auch die damals neue Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch überzeugte das Ganze nicht.
Doch nun scheint alles anders: Erst durfte Lego-Künstler Benjamin Albrecht sozusagen die Marke setzen, in dem er das Rathaus en miniature nachbaute, nun zieht ein Team ein, das für vieles zuständig ist. Die Mitteilung der Stadt liest sich so: "Mitarbeitende aus den Bereichen Innenstadtentwicklung, Beteiligung, Demokratieförderung, Antidiskriminierung, Kultur, Klima, Ehrenamt und Nachhaltigkeit bieten mit Kooperationspartner:innen Beratungen, Ausstellungen, Vorträge, Workshops, Fortbildungen sowie Beteiligungs- und Dialogformate an."
Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch wird in der Mitteilung so zitiert: „Der Dialograum im Herzen der Innenstadt steht allen offen, die sich einbringen und das Leben in Lüneburg aktiv mitgestalten möchten.“ Die Verwaltung möchte in einer "Wohnzimmeratmosphäre" mehr mit dem Bürger ins Gespräch kommen. Bei der genannten Auflistung scheint das Themenfeld allerdings klar umrissen.
Neben einem vielfältigen Programm werde der Dialograum auch für Sitzungen und Veranstaltungen genutzt. "Dazu zählen Treffen der Steuerungsgruppe „Resiliente Innenstadt Lüneburg“ sowie von Projektgruppen und Netzwerken, die von der Hansestadt Lüneburg organisiert oder in Kooperation begleitet werden. Initiativen wie das Bündnis „Demokratie leben!“ und das Antidiskriminierungsnetzwerk Lüneburg tragen aktiv zu einem respektvollen Miteinander in der Stadt bei." ca
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