Fahrgast wählt ungewöhnlichen Schlafplatz im Zug und leistet Widerstand
von Bundespolizeiinspektion Bremen am 02.06.2025In der Nacht von Samstag auf Sonntag wählte ein Fahrgast eines ICE einen eher ungewöhnlichen Schlafplatz: Er befestigte seine Hängematte zwischen den
Gepäckablagen des Zuges und legte sich zum Schlafen hinein. Als er seinen Schlafplatz räumen sollte, zeigte er sich uneinsichtig, weshalb er den Zug im Uelzener Bahnhof verlassen sollte.
Gegen 23:37 Uhr bemerkte die Zugbegleiterin des ICE 1081 auf der Fahrt von Hamburg nach München den Mann, der es sich in einer Hängematte im Zugwaggon gemütlich gemacht hatte. Dass dies nicht nur für ihn, sondern auch für andere Reisende gefährlich werden könnte, wollte der Mann aus Hamburg nicht verstehen.
Er ignorierte mehrfach die Aufforderung, die Hängematte abzunehmen. Als die Zugbegleiterin vom Hausrecht Gebrauch machen und den Hamburger von der Fahrt
ausschließen wollte, begann er, sie zu beleidigen. Am Uelzener Bahnhof übernahmen Bundespolizisten den uneinsichtigen Fahrgast. Auch den Aufforderungen
der Beamten kam er zunächst nicht nach, ließ sich aus der Hängematte fallen und sperrte sich aktiv gegen die polizeilichen Maßnahmen.
Nachdem die Bundespolizisten den 57-Jährigen mit Handschellen fixiert hatten, ließ er sich aus dem Zug bringen, äußerte jedoch lautstark sein Unverständnis.
Auch in der Bundespolizeiwache weigerte sich der Mann mehrfach, den Anweisungen der Beamten zu folgen, was zu einer Verlängerung seines Aufenthalts bei der
Bundespolizei führte. Nachdem er sich beruhigt hatte und die polizeilichen Maßnahmen beendet waren, durfte er die Bundespolizeiwache noch in der Nacht verlassen.
Die Uelzener Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den 57-Jährigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ein.
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